Wahnsinn, ist das heiβ. Ihr könnte Euch das gar nicht vorstellen. Täglich, seit zwei Monaten 40, 41, 42 Grad! Ich flüchte mich ins Büro und hoffe, dass die Klimaanlage nicht ausfällt. Während 43 Jahren in Brasilien habe ich noch keine so dramatische Hitze
erlebt.

Aber es gibt anderes, was mir schlimmer zusetzt. Wir ersticken geradezu an sich überschlagenden Meldungen von Terror, Krieg, Haβ, Klimakatastrophe, und vielen anderen. Ein kleines Häuflein von Idealisten, Menschen guten Willens, läβt sich hingegen nicht unterbringen. Sie stellen die eigene Sorgen nicht über die der Menschen, die unter Krieg, Krankheit und Hunger leiden.

Auf meinem Heimaturlaub im August habe ich einige von ihnen, darunter auch Freunde aus Siegburg und der Gemeinde St. Servatius, treffen können. Dabei denke ich an den auβergewöhnlich herzlichen Empfang in meiner schönen Heimatstadt Siegburg, welchen sie mir und meiner Familie bereitet haben. Gerne hätte ich Euch getroffen. Ihr wart aber in Ferien. Ich habe auch die Sternsingeraktion in Aachen besucht. Sie unterstützt nämlich unsere Kinder mit den von Euch gesammelten Spenden über 25 Jahre (!) hinweg! Das ist phantastisch.

Ein dickes Lob daher an Euch, liebe Siegburger Sternsingerinen und Sternsinger! Ihr habt das toll gemacht. An kalten Winterabenden habt Ihr Euch aus warmen Wohnzimmern aufgerappelt und Euch mit dem „Stern von Bethlehem“ und Laternen auf den Weg gemacht, um für Kinder in Not drauβen in der Welt Spenden zu sammeln. Dafür verdient Ihr einen groβen Orden. Ohne Euch wären viele tausende von meninas und meninos alleine hier in Esperantina ohne Brot, Zuneigung und Lebensfreude geblieben.