Fastenzeit

15.02.24, 16:00
Diakon Hubertus Haneke

Liebe Brüder und Schwestern,

Heute ist der erste Sonntag der Fastenzeit. Das germanische Wort „fastan oder fastaida“ bedeutet „ganz sein“. Eins sein mit sich selbst und auch mit den anderen. Das ist eigentlich nichts Neues. 

Es geht darum, in einem extrem beschleunigten Alltag zu einer inneren Ruhe zu kommen. Dazu muss ich erst einmal mich selbst akzeptieren, mit mir selbst zur Ruhe kommen, bevor ich mich dem Anderen zuwende. Jesus gibt uns den Auftrag „Den Nächsten zu lieben wie sich selbst“. Dazu muss ich mit mir ins Reine kommen. Dort aber soll ich nicht stehen bleiben, sondern den Blick für meine Mitmenschen weiten.

Selbstverständlich habe ich als Vater und Ehemann meine Ehefrau und Kinder stets „im Blick“. Die Zeit hilft mir, ein Stück bewusst zurückzutreten und Eingefahrenes einmal neu zu betrachten. Nur weil es immer so war, muss es nicht in der Zukunft gut sein. 

Genauso sollte ich meine ganz persönliche Beziehung zu Gott in den Blick nehmen. 

Was behindert gerade meine Beziehung zu Gott? 

Was würde meine Beziehung zu Gott fördern? 

Für mich persönlich ergibt sich daraus dann, was ich mir in der Fastenzeit vornehme. Ich versuche, diese Zeit zu nutzen, um mich neu auf Gott hin zu orientieren, damit ich „ganz“ werde.

Meine Kinder haben sich vor einigen Jahren alleine überlegt, dass sie sich in der Fastenzeit nicht streiten wollen. Meine Skepsis können Sie sicherlich verstehen. Aber bewundernswerterweise haben die beiden es tatsächlich geschafft, in der Fastenzeit recht friedlich miteinander umzugehen. 

So überlegen wir auch dieses Jahr, wie wir unsere Beziehung zu Gott und untereinander in der Fastenzeit ein kleines Stück verbessern können.

Ihr/Euer

Hubertus Haneke

lent-4792534_1280 (c) pixabay

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