In den frühen Morgenstunden, wir waren alle noch müde, aber auch sehr aufgeregt, trafen wir uns um 7.15 Uhr hinter dem ICE Bahnhof und warteten auf den Bus. Als er endlich da war, freuten wir uns, „Cool, ein Doppeldeckerbus!“, wir verabschiedeten uns schnell von den Eltern und suchten uns rasch einen coolen Sitzplatz aus. Einige Kinder plünderten ihren Proviant, andere nutzten die Dunkelheit für ein kleines Nickerchen. Wieder fit und gestärkt, war es auch endlich hell geworden, stimmte Frau Moors unser Repertoire an Liedern an, welche wir bis heute schon kennengelernt hatten. Wir sangen tatkräftig mit und waren nun richtig wach und fit für ein Quiz, welches Frau Moors vorbereitet hatte. Es hieß 1,2 oder 3 – du musst dich entscheiden. Es waren lauter Fragen die sich auf die Kommunion, die Kirche als Gebäude, Geschichten aus der Bibel und sämtliche christlichen Themen bezogen. Das war richtig spannend und manchmal knifflig. Weil wir beim Quiz alle gewonnen haben, versprach uns Frau Moors nach der Rückfahrt eine kleine Überraschung. Es herrschte eine super Stimmung im Bus.
In Kevelaer angekommen marschierten wir dann pilgernd durch die Fußgängerzone zur „Gläsernen Hostienbäckerei“, wo wir freudig von Thomas empfangen wurden. Er erzählte uns viele Geschichten aus der Bibel und wie es eigentlich zu unserer heutigen Hostie kam. Wir haben viel über das Brot gelernt und erinnerten uns wieder an die eine oder andere Geschichte aus der Bibel. In dem Raum wo wir saßen hingen außerdem zwei große wunderschöne Bilder, wo man viel entdecken konnte. Diese beiden Bilder ergaben gleichzeitig ein Bild und regten unsere Fantasie an. Thomas konnte uns mit viel Witz und Charme zum Lachen bringen. Es war wirklich sehr interessant. Wir haben einen kurzen Film gesehen, der uns zeigte, mit welchen Zutaten und wie das Brot zubereitet wird.
Jetzt wurde es spannend, eine Tür weiter waren wir in dem Teil der „Gläsernen Bäckerei“. Wir bewegten uns links und konnten rechts durch die Glasscheiben die einzelnen Produktionsvorgänge beobachten, die Thomas uns wieder mit viel Humor nahe brachte. Sogar mit Rezept. Wer also nachbacken möchte, ganz einfach, man nehme 30 Liter Wasser und
25 kg Mehl, das ist alles. Es wird gemischt und dann wird auf rundlaufenden Backformen gebacken, anschließend werden die Platten getrocknet. Wir durften so eine frischgebackene Hostienplatte probieren. Sie war knackig und lecker. Aber zum Stanzen macht man die Platten erst wieder feucht, sonst würden sie brechen und es kämen nur Krümel heraus. Die Krönung des Ganzen war dann: Jedes Kommunionkind durfte eine große Platte selber stanzen. Und es kommt noch besser! Diese Hostien durften wir mitnehmen, um sie bei unserer eigenen Kommunion das erste Mal gewandelt zu empfangen. Das ist doch mega cool, oder???
Nach der Führung hatten wir allmählich Hunger und Bewegungsdrang. Frau Moors hatte vorgesorgt und führte uns auf einen Platz neben der riesigen Basilika. Dort stand dann ein WOMO, unsere Küche sozusagen. Dort stärkten wir uns dann mit leckeren Hotdogs, Äpfeln und Wasser. Hmmmm, das war lecker. Die Erwachsenen schlürften auch noch schnell ein langersehntes Käffchen.
Als wir uns dann ausgetobt und gestärkt hatten, besichtigten wir noch die Basilika. Ein Augenschmaus. Mit viel Kreativität, schönen Farben und Formen wurde in der Basilika keine Wand ausgelassen. So wunderschön! Die Krippe, auch wundervoll gestaltet, stand noch und dort beteten wir dann laut das Gebet, das Jesus uns geschenkt hatte, das „Vater unser“.
Nun ab zur Gnadenkapelle. Frau Moors erzählte uns die Geschichte, wie es zum Bau der Kapelle kam. Wir haben die Geschichte auch auf unserer Stellwand in der Kirche aufgeklebt. Wer Lust hat, kann es in der St. Servatius-Kirche sowie in der St. Hedwig-Kirche lesen. Jeder von uns bekam in der Gnadenkapelle eine Kerze gekauft. Damit gingen wir dann draußen zu den großen windgeschützten Kerzenbehältern. Frau Moors erklärte uns, warum Menschen hierKerzenaufstellenunddasswiresgenausomachendürfen. DieKinderhattenschnellihre persönlichen Gründe gefunden und stellten sehr andächtig ihre Kerzen auf. Nun noch schnell in die Kerzenkapelle. Dort gab es sehr, sehr viele Kerzen. Die Menschen, die diese gebracht hatten haben auch eine Wallfahrt nach Kevelaer gemacht. Diese Kirche war sehr beeindruckend.
Es wurde nun immer kälter und windiger in Kevelaer. Darum beschlossen wir bald aufzubrechen. Aber vorher stärkten wir uns noch einmal am WOMO mit Plätzchen, Kuchen und Äpfeln. Noch schnell ein Käffchen und dann schnell zum Bus zurück. Auf der Rückfahrt bekamen wir noch ein Quiz Heft zum Thema „meine Kommunion“. Das war wieder spannend.
Ab Köln sangen wir dann lustige Lieder. Immer wieder baten wir, noch einmal, noch einmal. So kamen wir dann lustig und guter Dinge wieder in Siegburg an, wo unsere Eltern schon standen, um uns abzuholen.
Das war ein toller Tag!
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