Unter dem Titel „Worauf warten wir wir?“ hatte die Chorgemeinschaft St. Servatius & St. Anno am vergangenen Sonntag, 1. Advent zu einem “Mitsing“-Adventskonzert in die Kirche St. Servatius eingeladen.
Unter der Leitung von Kantor Guido Harzen ist dieser Chor mittlerweile nicht nur zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen, sondern auch zu einem harmonischen, 30-köpfigen Klangkörper herangereift. Während sich Gottesdienstbesucher davon das ganze Jahr hindurch einen Eindruck verschaffen können (der Chor gestaltet zahlreiche Gottesdienste in den Siegburger Kirchen), durften sich am Sonntag nun auch die Besucher dieses „Wohlfühl“-Konzertes (Zitat einer Konzertbesucherin) davon überzeugen. Von traditionellen Chorsätzen wie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ über festliche englische Carols (z.B. „It came upon a midnight clear“) bis hin zu rhythmischen neuen geistlichen Liedern deckte der Chor mit angenehmem Klang eine ansprechende Bandbreite vorweihnachtlicher Chormusik ab. Hervorzuheben ist die Ausgewogenheit der Besetzung: Bei einzelnen Solo-Passagen, mal von Männer-, mal von Frauen-Stimmgruppen, zeigte sich deutlich, dass jede Stimmgruppe für sich als Einheit wunderbar ausgeglichen und wohlklingend zur Geltung kommt.
Ralf Kern begleitete den Chor einfühlsam an der Orgel, Guido Harzen am Piano. Chorsängerin Andrea Kern ergänzte sowohl mit zwei klangschönen solistischen Vorträgen als auch im harmonischen Zusammenspiel mit dem Chor am Alt-Saxophon das Programm und Chorsänger Christian Mohr sorgte am Cajon für den nötigen rhythmischen Pep.
Im Laufe des Konzertes selbst motivierte Chorleiter Guido Harzen die zahlreichen Besucher (die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt) an einigen Stellen zum Mitsingen, was auf sehr positive Resonanz stieß – Fazit: Zuhören ist etwas Schönes – aber bekannte adventliche Lieder zusammen mit einem mehrstimmigen Chor zu singen, ist doch etwas Besonderes.
Pfarrer Karl-Heinz Wahlen, der mit einem Text aus dem Lukas-Evangelium einen schönen Brückenschlag zum Sinn von Advent und Weihnachten hergestellt hatte, bedankte sich ganz herzlich für die Darbietungen. Der langanhaltende, kräftige Applaus am Ende des Konzertes war für alle Ausführenden eine wunderschöne Anerkennung, und schließlich waren sich alle, Akteure und Publikum, einig:
Warten kann so schön sein!
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