Sammlung alter Handys 

05.06.23, 21:40
Ulrich Tondar

"Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten kleine Schritte tun, können sie das Gesicht der Welt verändern" - so hat der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig, der von 1881 bis 1942 lebte, einmal die Möglichkeit, ja die Notwendigkeit, beschrieben, Erfolg versprechende Prozesse zur Überwindung von Gefahren für die Menschen und ihre Umwelt in Gang zu setzen. Also nicht auf die Anderen zu warten, auf die politischen Parteien und gesellschaftlich relavante Gruppen, sondern selbst die Ärmel hochzukrempeln und einfach anzufangen. Nach dem Prinzip der kleinen Schritte engagiert sich auch der Ortsausschuss der Kaldauer Liebfrauengemeinde. Er sammelte im vergangenen Jahr alte Brillen, die nach fachkundiger Überprüfung an bedürftige Menschen in Afrika und Asien weiter gegeben werden, initiierte die Anpflanung von fast 500 Setzlingen im Kaldauer Wald auf einer vom Borkenkäfer verwüsteten Fichtenschonung, beteiligte sich beim kürzlich stattgefundenen Stadtputztag der örtlichen Bürgergemeinschaft und startete Anfang Mai eine Aktion zur Sammlung gebrauchter Handys, die nun abgeschlossen wurde. Überraschend groß war die Beteiligung der Bevölkerung an dieser Initiative, insgesamt landeten 247 dieser Geräte in den dafür aufgestellten Boxen. In vier Paketen wurden sie an die Telekom versandt, die nun prüft, ob die Handys und Smartphones nach Löschung aller Daten und technischer Aufrüstung weiter genutzt werden können. Nach den bisher gemachten Erfahrungen werden werden das 10 bis 15 Prozent aller gesammelten Geräte sein, ein Ergebnis, das die Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit zum Schutz wertvoller Rohstoffe fördert. Alle anderen Handys werden fachgerecht entsorgt, Kupfer, Gold und Silber werden recycelt und können ein weiteres Mal verwendet werden. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Menschen, oft Kinder, die unter menschenunwürdigen Bedingungen die Rohstoffe abbauen müssen. Die Mitglieder des Kaldauer Ortsausschusses wissen, dass sie mit ihrer Aktion nicht die Welt verändern können. Aber sie hoffen darauf, dass möglichst viele Gleichgesinnte ähnliche Sammelaktionen starten, zum Beispiel an ihren Arbeitsplätzen, in ihren Vereinen und Kirchengemeinden. Weitere Infos über missio.de/handys spenden.

 

Handysammlung (c) Azimi

247 gebrauchter Handys in vier Kartons sammelten Mitglieder des Kaldauer Ortsausschusses: Ulrich Tondar, Willi Steinrötter, Gabi Römer, Anneliese Dippe-Bettmar und Horst Stinner (von links).

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