… aber schon ein Stück weitergekommen.
Johannes, der Täufer steht ebenda und ruft. In seinem Kamelhaarumhang. Steht dort, wo der neugeborene König dreißig Jahre später zu ihm kommen und ihn irritieren wird. Weil er keine Umkehrtaufe braucht. Und sich doch einreiht.
Wo standest Du vor dreißig Jahren? Nicht genau heute vor dreißig Jahren, gefühlt, ungefähr vielleicht eher. Du warst kein Kind mehr, und doch – noch nicht dem Kind-Sein erwachsen, oder doch in manchem viel zu früh. Oder zu spät?
Frühzünder. Blindgänger. Spätzünder – verstehe ich alles nicht: Zu früh kommen und alles vorbei? Spät zünden, aber dann doch wie eine Bombe einschlagen? Da paßt es doch, daß der Täufer eines mit Gewißheit weiß und auch sagen kann: „Ich taufe nur mit Wasser. Nach mir kommt einer, der tauft mit Feuer und Heiligem Geist!“
Und der wird von sich selbst sagen: „Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen!“, aber ist das adventlich? Schon. Heißt es doch im 2. Petrusbrief: „Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, … denn an jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen und die Elemente werden im Brand zerschmelzen. Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.“
Spannend, wo es überall um Feuer geht, bis hin zum Propheten Elija, „ein Prophet wie Feuer“, mit Worten „wie ein brennender Ofen“, das beste Beispiel eines Menschen, der sein Leben ganz seinem Auftrag unterordnet. Und was kann man über dem Feuer noch tun? Eine leckere Suppe erwärmen? Ein Schwert zur Pflugschar umschmieden?
Oder sich einfach wärmen. Wie die Hirten.
Wofür brenne ich?
Nachts muss man auch in der Wüste ein Feuer entzünden,
um die wilden Tiere fern zu halten. Oder die Dämonen.
Wie ein Feuer in der Nacht, so ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
Feuriger Gott! Brenn du dich mit deiner Liebe in uns ein,
damit wir für dich und dein Reich entbrennen.
Amen.
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