11. Türchen

11.12.19, 00:01
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Marc M. Kerling

11. Dezember, (Ver)Wunden I

„Zeig deine Wunde“, Joseph Beuys im Lenbachhaus, eine Installation, die ihren Namen von der Aufschrift auf zwei schwarzen Schultafeln hat. Sie gehören dazu und bezeichnen zugleich. 1974. 

Wann hat der Prophet Jesaja die Worte aufgeschrieben: „Durch seine Wunden sind wir geheilt“, und wen hat er gemeint? Sein Name ist Programm, wir befinden uns im 8. Jahrhundert vor der Geburt dessen, nach dem uns die Zeitrechnung umbenannt werden wird und auf den wir die Worte beziehen. 

„Rettung, Hilfe, Befreiung“ bedeuten die hebräischen Buchstaben, und seine Worte werden schon, bevor auch wir es tun, auf den bezogen werden, auf den „die blicken, die ihn durchbohrt haben“. 

11. Türchen (c) St. Servatius Siegburg

„Zeige deine Wunde, weil man die Krankheit offenbaren muß, die man heilen will“, erklärt Beuys selbst sein Kunstwerk. Ob er von Raphael weiß, dem Erzengel? Wenn der Himmel die Erde berührt, sind es oft genug jene Boten, die aus der Ewigkeit Gottes in unsere Zeit kommen, um uns etwas zu zeigen.

„Zeig deine Wunde“, fordert Raphael auch uns auf, aber es fällt uns zu schwer, seinem Namen zu vertrauen: „Gott heilt“, Gott ist Heilung. 

Raphael!, daß Du so oft mit Wandertasche dargestellt wirst, und Pilgerstab, erstaunt mich. Heißt das vielleicht, daß Du uns manchmal ein Stück begleitest, ohne daß wir Dich in dem, der da mit uns geht, erkennen? Und noch weniger den, der Dich geschickt hat? 

Raphael, Dein Name ist „Gott heilt“,

ich habe noch viel zu wenig über Euch Engel nachgedacht! 

Wirst auch Du an der Krippe sein?

Werde ich Dich dort finden?

Und Dich an Deiner Wandertasche erkennen?

Und Heilung finden?  

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