3. "lebendiges" Adventsfenster

03.12.21, 04:00
  • Lebendiger Adventskalender 2021
Gabi Pöge

Die Geschichte vom Adventskranz, der sein grünes Kleid behielt

adventlicher Türkranz (c) Gabi Pöge

Einmal hatte ein guter Geist oder ein Engel oder die gute Fee des Waldes, genau wusste dies keiner zu sagen, aus dem Grün der Tannen, Fichten, Kiefern und Misteln einen Kranz gebunden und auf die Bank bei der Bushaltestelle gelegt. 

Lange lag der Kranz dort. Die Menschen dachten sich nichts dabei und kümmerten sich auch nicht um ihn. Es war ja nur ein schlichter Kranz ohne Schmuck, Flitter und Kerzen und damit uninteressant. Auch der Busfahrer hatte den Kranz gesehen.

Er wartete den ganzen Tag und am Abend nahm er ihn nach seiner letzten Tour mit nach Hause. Er schmückte ihn mit Kerzen, Äpfeln und einem roten Band und stellte ihn auf den Küchentisch.

Seine Frau und die Kinder freuten sich sehr über den Überraschungskranz und am Abend blieben sie lange in der Küche sitzen, blickten ins Kerzenlicht und erzählten einander alles, was ihnen in den Sinn kam und was sie beschäftigte. Das hatten sie lange nicht mehr getan. Einfach dasitzen und reden.
„Das machen wir nun öfter“, sagte der Busfahrer. „Es ist so gemütlich.“

Und das taten sie auch. Oft saßen sie nun im Advent abends in der Küche. Es war eine schöne Vorweihnachtszeit.

„Das ist ein Zauberkranz“, sagte seine Frau einmal scherzhaft. „Er zaubert euch doch glatt von euren Computern weg.“

Die Weihnachtszeit ging vorüber und der Kranz war noch immer frisch. Bis weit in den Januar stand er in der Küche. Er hatte keine einzige Nadel verloren.

„Am Ende steht er noch an Ostern hier“, sagte die Frau des Busfahrers und hängte den Kranz an die Haustür. „Früher“, erzählte sie dabei, „hatten die Leute immer Tannengrün vor der Tür hängen. Damit hofften sie, böse Geister vom Haus fernzuhalten.“

So hing der Zauberkranz das ganze Jahr an der Haustür, und viele Male am Tag freute sich die Familie an seinem Anblick. Ja, und im Advent stand er wieder in der Küche, geschmückt mit Kerzen und kleinen roten Äpfeln. Viele Jahre lang. Bis heute.

© Elke Bräunling

Aus dem Weihnachtsbuch “Der kleine Engel und das Weihnachtslicht”.

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