4. Treffen in der Firmvorbereitung 2023

07.03.23, 12:16
  • Firmvorbereitung 2023
Judith Haneke
Heute, am "Tag des ewigen Gebetes" in unserer Gemeinde, schauten wir uns den uns umgebenden Kirchenraum von St. Servatius einmal etwas genauer an. Uns wurden die verschiedenen Stationen in einer Kirche und ihre Bedeutung für die Liturgie und das Leben im Glauben erklärt.

An acht Stationen versuchten die Katecheten, sowohl unser Wissen zu vertiefen als auch einen persönlichen Bezug zum eigenen Glauben herzustellen:


1. Das Taufbecken: Durch die Taufe werden wir Teil der Gemeinschaft der Gläubigen. Gleichzeitig erhalten wir wie Jesus Gottes Zusage, sein geliebtes Kind zu sein (Matthäus 3,17).

Mit dem Kreuzzeichen, das wir beim Betreten einer Kirche machen, bekennen wir uns zu dem dreifaltigen Gott und erinnern uns, dass wir getauft sind.

2. Die Schatzkammer: Wir stellten fest, dass uns die Heiligen doch weitgehend fremd sind. Dennoch waren wir von der Schönheit des Raumes beeindruckt. Andrea Korte-Böger erzählte uns, dass wir alle zur Heiligkeit berufen sind. „Heilig sein“ bedeutet, in Beziehung zu Gott zu treten.

„Wie fühlst du dich denn so als Heiliger?“ war ihre provokante Frage, die uns aufhorchen ließ. Es fiel uns schon schwer, uns vorzustellen, dass wir Heilige sind.

Schatzkammer (c) Judith Haneke

3. Die Orgel: Zu Beginn der Coronapandemie durfte in den Messen nicht gesungen werden. Umso schöner, dass die Orgel erklang. Durch die Orgel wird die Messfeier lebendig, das Lob Gottes kommt stärker zum Ausdruck. Ein Lied ist ein klingendes Gebet. Andreas Müller-Goldkuhle brachte uns die Orgel mit ihrem enormen Tonumfang nahe. Wir spürten die Schwingungen, wenn er die Tasten anschlug und manche von uns bekamen eine Gänsehaut.

Orgel (c) Judith Haneke
Marienkapelle (c) Judith Haneke

4. Marienkapelle: Die Marienkapelle bietet einen guten Ort des Rückzugs. Dort herrscht eine ruhige Atmosphäre, die zum Gebet einlädt. Gebet bedeutet Kommunikation mit Gott. Unser Gebet soll aufsteigen wie Weihrauch zu Gott. Manchmal ist die Antwort schwer zu verstehen und es fühlt sich eher wie ein Monolog an. Doch auch wenn man die Antwort nicht sofort versteht, kann ein Gebet helfen, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden. Und im Gebet darf ich Gott alles sagen, was ich auf dem Herzen habe. Das kann ich in der Kirche, aber auch im Zimmer oder in der Natur. 

5. Kreuz: Das Kreuz in unseren Kirchen zeigt die Verbindung von Himmel und Erde. Gottvater sandte seinen Jesus auf die Erde. Der Heilige Geist wirkt jetzt und hier. Durch ihn sind die Menschen miteinander verbunden. 

Beichtstuhl mit Kerze (c) Judith Haneke

Mit dem Kreuz verbinden wir Christen den Tod Jesu am Kreuz, aber genauso seine Auferstehung. Die Kreuzigung als Ereignis kennen wir schon aus Kindertagen. Jesu Tod gibt uns die Möglichkeit, unseren Glauben weiter zu leben. An was glauben wir? Wo ist mein Glaubensort?

6. Beichtstuhl: Vor dem Beichtstuhl stand eine brennende Kerze auf einem Tuch und darum herum lagen die zerbrochenen Scherben eines Tonkruges. Was ist in unserem Leben schon einmal zerbrochen: Beziehungen, Vertrauen, Freundschaften, Familie?  Was brauchen wir, um uns zu versöhnen? Können wir das immer von allein oder hilft uns die Gnade Gottes?

7. Ambo: Der Ambo ist der „Tisch des Wortes“. Das heißt, Gott spricht durch die Bibel zu uns. Fürbitten, die wir an Gott richten, werden vom Ambo aus gehalten. Doch was sagen wir eigentlich:

Lieber Gott…? Guter Gott… ? Unser Vater…? Und warum sagen wir das. Jeder Firmling machte sich einmal bewusst, welche Anrede er wählt und warum. Oder ob es von der Situation abhängt, was er zu Gott sagt. Welches Gottesbild bestimmt das Gebet?

8. Altar: Am Altar, das übersetzt „Tisch“ bedeutet, feiern wir den Höhepunkt einer jeden Heiligen Messe, die Kommunion. Kommunion kommt von „Communio“ und heißt Gemeinschaft.

Wir feiern also die Gemeinschaft mit Gott und mit unseren Mitmenschen. In der Gestalt von Brot und Wein begegnet uns Gott. Er macht sich ganz klein und legt sich in unsere Hände. Wir brauchen keine Angst vor Ihm zu haben. Christus ist für uns Mensch geworden und in der Kommunion lässt er sich von uns anfassen und essen, damit wir eins mit Ihm werden. Jeden Sonntag feiern wir also Ostern, die Auferstehung.

Altar (c) Judith Haneke

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