in diesem Monat feiern wir den Neustart unserer Messdiener in den Gemeindemessen nach Corona. Schön, dass so viele wieder bereit sind mitzufeiern. Es geht um einen Dienst, der so einiges von den jungen Leuten fordert. Aber auch wir alle sind gefordert von Jesus… denn im heutigen Evangelium prallen zwei Welten aufeinander: Da ist Jesus, der Messias, und er redet vom Sterben und vom Tod. Und dort ist Petrus, der so ein ganz anderes Bild von einem Messias hat: Stark und mächtig, ein Sieger, ein Herrscher, er darf nicht leiden und nicht sterben, sonst wäre er ein Versager und Verlierer …das darf nicht sein. Und so will Petrus Jesus von seinem Plan abbringen. Jesus soll seine Sache anders anpacken, damit er ungeschoren davonkommt.
Aber Gott denkt anders. Er fragt nicht: Wie komme ich ungeschoren davon, sondern: Wie kann ich helfen? Gott fragt nicht: Wie kann ich mich retten, sondern: Wie kann ich die Welt retten? – auch wenn er, der Messias, dabei am Ende gar nicht wie ein Sieger aussehen wird, weil er am Kreuz landet.
Jesus weiß, dass sein Auftrag viel kosten wird, dass es ihm sogar ans Leben gehen wird. Und ich vermute, dass der Vorschlag des Petrus eine Versuchung für Jesus ist. Warum sterben? Ist Leben nicht viel schöner?!
„Geh mir aus den Augen“, so kontert Jesus. Dieser Satz, so sagen die Bibelwissenschaftler, sei ganz schlecht ins Deutsche übersetzt. Eigentlich müsse er heißen: „Geh hinter mich“ - Geh hinter mir her. Denn die Schüler gingen zur Zeit Jesu hinter ihren Lehrern her, um sie beständig vor Augen zu haben – um von ihnen zu lernen, zu hören, was sie sagen und zu sehen, was sie tun. Petrus muss noch lernen, nicht immer nur an sich selbst zu denken, sondern auch an die anderen, um so sein Kreuz auf sich zu nehmen.
Wenn wir auch die anderen im Blick haben, dann kommen „die Kreuze“ von selbst: Dann, wenn ich nicht alles nur für mich alleine haben will, und ich nicht gerade das mache, worauf ich jetzt mal gerade Lust habe, sondern, wenn ich Rücksicht nehme auf die anderen: Wenn ich auch einmal zurückstecke, damit auch die anderen mal zum Zug kommen – die in der Familie – bis hin zu den Flüchtlingen, die bei uns nach Sicherheit und Frieden suchen.
…wenn wir Eucharistie feiern, dann ist das die Feier der Gemeinschaft:
miteinander und füreinander leben - so wie Jesus es uns vorgelebt hat.
Ihre Gemeindereferentin Carmen Kremser
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