Letzte Woche verstarb überraschend der frühere Küster von St. Servatius, Albert Lambertz.
Er war der Vorgänger von Inge Moors, die seit 2017 bei uns in Siegburg ist.
Die Nachricht von seinem Tod traf uns unvorbereitet, denn wir wussten nichts von seiner Erkrankung. Seit seiner Pensionierung traf man sich nur noch zufällig und das war eher selten.
Als wir (Martina und Familie) 2005 nach Siegburg in die Innenstadt zogen, war Albert Lambertz mit der erste "Kirchenmensch", zu dem wir Kontakt bekamen.
Er war es auch, der mich nach der Erstkommunion der ältesten Tochter für den Dienst der Lektorin und Kommunionhelferin warb – damit fing meine konstante ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinde an.
Auch die Messdienerinnen und Messdiener verbinden viel mit ihm. Ich (Carolin) erinnere mich noch gut, wie mir öfter schlecht während der Messe wurde und ich teilweise "umkippte". Albert Lambertz war immer in der Sakristei und hat mir Gesellschaft geleistet. Dabei konnten wir nach der Renovierung in St. Servatius die Messe vom kleinen Bildschirm beobachten und mithören – oder Kreuzworträtsel lösen.
Adventsbasar 2008 im Servatiushaus. Unzählige Spenden der Siegburger Geschäftsleute und viele Privatspenden ermöglichten eine große Tombola. Und Albert Lambertz war in seinem Element, als er mit unvergleichlichem Humor und Witz das Ziehen der Losnummern und die Einlösung der Gewinne kommentierte.
Dies wurde nur am Rosenmontag noch übertroffen, wenn er in der Mühlenstraße mit Mikrofon in der Hand den Rosenmontagszug moderierte – die Tage danach war er ohne Stimme, aber alle hatten riesigen Spaß.
Auf besagtem Adventsbasar schaute auch jedes Jahr der Nikolaus vorbei. Es war immer ein Highlight für die anwesenden Kinder, wenn jedes nach vorne zum Nikolaus durfte. Und wie staunten die Kinder: Was er so alles wusste und er hatte für jeden etwas im Sack dabei.
Im katholischen Kindergarten hatte er ebenfalls seinen Einsatz als Nikolaus und glaubt uns, nicht nur die Kinder hatten ihr Vergnügen.
Er war ein Familienmensch und so bereitete es ihm viel Freude, alljährlich den Kommunionkindern seinen Arbeitsplatz zu zeigen. Für sie holte er nicht nur die edlen Gewänder heraus, sondern auch die goldenen Kelche und Schalen aus dem Tresor. Seine Führungen wurden nie langweilig.
Hier genießt er 2015 mit seiner Frau, die in der KiTa Servatius arbeitete, den Betriebsausflug.
Albert, wir sind uns sicher: Mit Dir wird es im Himmel nicht langweilig und es wird sicher fröhlich zugehen.
Du bist schon vorausgegangen, danke für die schöne gemeinsame Zeit hier unten.
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