„All mein Tun ist nur noch Lieben“.

20.06.24, 12:00
Pater Shaji Panakal

Liebe Gemeinde,

schon seit längerem wuchs in mir die Sehnsucht, meine Berufung als Karmelit besser zu leben. So wie es mein Lieblings-Ordens-Patron, der Heilige Johannes vom Kreuz, in seinem Buch der “Geistliche Gesang“ beschreibt, so erging es mir.

Seine Lehre ist auf ein Leben der Hingabe an Gott, auf die innigste Vereinigung mit Gott ausgerichtet. Das eigentliche Ziel des Lebens ist es, Gott in der Tiefe des Herzens zu erfassen und von der Bereitschaft durchdrungen zu sein, ihn mit ganzer Hingabe zu lieben, so dass man sagen kann: „All mein Tun ist nur noch Lieben“. 

Als Priester, der auch bei Euch/Ihnen in der Gemeinde eingesetzt war, habe ich diese Liebe sowohl im aktiven als auch im kontemplativen Leben zu üben versucht. Doch ich stieß an einen Punkt, wo mir das nicht mehr ausreichte. Ich möchte mehr Zeit für die liebevolle Aufmerksamkeit auf Gott haben, möchte mich nicht durch andere Werke und äußere Übungen von ihr ablenken lassen.

Denn ich bin, wie Johannes vom Kreuz, überzeugt, dass „ein kleines bisschen dieser reinen Liebe vor Gott und der Seele wertvoller ist und der Kirche mehr Nutzen bringt, als alle diese anderen Werke zusammen, auch wenn es so aussieht, als tue sie nichts.“

Und so habe ich mich mit der Genehmigung meines indischen Provinzials entschieden, in den Karmel nach Regensburg zu wechseln. Ich hoffe, dass ich dort ein Leben des Gebetes und der christlichen Innerlichkeit führen kann, dass mich noch tiefer in die Vereinigung mit Gott hineinführt.

Euch/Ihnen wünsche ich, dass auch Ihr/Sie vermehrt die Erfahrung macht, im Gebet geistliche Kräfte zu sammeln und näher zu Gottes Liebe vorzudringen. 

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in den letzten Jahren begleitet haben, mit mir zusammengearbeitet, gefeiert und gebetet haben.

Und ganz herzlich danke ich allen für die finanzielle Unterstützung meines Schwagers.

Vergelts´Gott …

Euer/Ihr Pater Shaji

 

Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten (1Kor.2,2)

road-3159505_1280 (c) pixabay

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