Die größte Lüge

28.02.20, 15:21
Kaplan Pater Shaji Panakkal
1. Fastensonntag 2020 (c) Gabi Pöge

„Nein, ihr werdet nicht sterben“, sagte die Schlange zur ersten Frau. Und das war die erste Lüge. Die Menschen starben nicht körperlich, sondern seelisch. Danach gingen ihnen die Augen auf. Waren sie vorher blind? Oder welche Augen sind ihnen aufgegangen, die Augen des Körpers oder sie Augen der Seele? Jetzt erkannten sie, dass sie nackt waren. Sie erkannten sich selbst und auch das Böse. Siehatten den paradiesischen Gehorsam im Schatten Gottes verloren. Im Anfang sollten sie nur den guten Gott erkennen. Dann sah die Frau die Früchte des Baumes, die eine Augenweide waren, begehrenswert und sehr köstlich.

Immer noch leben die Menschen unter dieser paradiesischen Versuchung, verursacht durch die Werbung des supermodernen Medienmarktes, die alles begehrenswert macht, die Ausbeutung der Schöpfung, die utopischen Verheißungen der Politiker, die Unterdrückung der Schwächeren, die korrupte Haltung in der Wirtschaft und die Reduzierung des Menschen auf ein Konsumwesen. Die Tage der Fastenzeit sollten wir nutzen, diese Erscheinungen aufmerksam zu betrachten. 

Dreimal wird Jesus vom Teufel in der Wüste in Versuchung geführt. Die dreimalige Lüge des Teufels, bei der es um die Begierde des Fleisches, um Macht und um Reichtum geht, wird durch das Wort Gottes oder die Weisheit Gottes überwunden. Eva handelte im Paradies durch die Schlange gegen den Willen Gottes. Jesus Christus widerstand der Versuchung durch seine Worte.

Der Heilige Johannes vom Kreuz schreibt (Zitat): „Je mehr ein Mensch eine deutliche und klare, natürliche oder übernatürliche Wahrnehmung als Beute festhält, desto geringer ist die Fähigkeit und Bereitschaft, um in den Abgrund des Glaubens einzutreten, wo alles Übrige verschluckt wird. Denn…..keine der übernatürlichen Formen oder Einsichten, die ins Erinnerungsvermögen fallen können, ist Gott, und von allem, was nicht Gott ist, muss sich der Mensch leer machen, um zu Gott zu gehen.“

Ihr Kaplan Pater Shaji Panakkal

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