Eine friedvollere Zukunft anstreben

02.11.19, 08:25
Diakon Gert Scholand

Wenn diese Zeilen gelesen werden, liebe Mitchristen, dann sind das Hochfest Allerheiligen und der Gedenktag Allerseelen in diesem Jahr bereits vorbei. Am Beginn des Monats November, der ohnehin sehr stark vom Totengedenken geprägt ist, wird vor allem der Menschen gedacht, die nicht im Verzeichnis der von der Kirche heilig gesprochenen Menschen stehen. Sie alle sind unsere Fürsprecherinnen und Fürsprecher sowie Wegweiser auf das Ziel hin, das sie bereits erreicht haben, zu dem wir aber noch unterwegs sind.

Schon im 2. Jahrhundert christlicher Zeitrechnung wird das Gedenken der Toten bezeugt. Es vergingen einige Jahrhunderte bis dieser Gedenktag in vielen Klöstern Europas begangen wurde. Erst im 14. Jahrhundert nimmt die römische Kirche dieses Gedenken Allerseelen in den Kalender auf.

Der Kalender dieses Jahres lässt keine Zeit zum Innehalten. Nach dem Hochfest am 1. November und dem Gedenktag am 2. November folgt gleich der 31. Sonntag im Jahreskreis. 

Vorwort 31. Sonntag 2019 (c) Gabi Pöge

Die biblischen Texte wollen uns erneut ermuntern. Der Abschnitt aus dem Buch der Weisheit lenkt auf Gottes Erbarmen, das er uns Menschen immer wieder neu schenkt. Wenn wir bereit sind, die eigenen Grenzen anzunehmen, dann können wir die vielfältigen Schwierigkeiten in unserem engeren Umkreis wie in der Welt gelassener tragen.

In seinem 2. Brief an die christliche Gemeinde in Thessalonich, im Nordosten Griechenlands, warnt der Apostel Paulus die Gemeindemitglieder über den Termin einer „Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unsere Vereinigung mit ihm“ in Kürze zu spekulieren. Andererseits sollten die Mitglieder der frühen Christengemeinden und damit auch wir das Gespräch über das Weltende und die Veränderung der Geschichte nicht verschenken. Es geht um die Frage, was aus dem Bösen, den Opfern, den Geschundenen der Geschichte wird. Es kann doch nicht im Sinne Gottes sein, dass die unanständigen Mächte auf Dauer die Überhand in der fortlaufenden Geschichte bekommen.

So ist es an uns, den Christen und allen, die eine friedvollere Zukunft anstreben, sich tatkräftig dafür einzusetzen.

Vertrauen wir dabei immer auf Gott, der unser aller Leben trägt und vollendet.

Bis zum Suppenessen am Sonntag im Gemeindehaus von St. Anno grüßt

Diakon Gert Scholand

 

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