das heutige Evangelium ist wirklich harte Kost. „Wer mir nachfolgen will, muss sich selbst und seine Familie gering achten…und muss auf seinen ganzen Besitz verzichten.“ So sammelt man doch keine Anhänger? Wieso hatte und hat Jesus dann überhaupt noch Mitstreiter?
Deshalb gibt es in der Lesung den Brief des Paulus an Philemon, dessen Sklave flieht und bei Paulus im Gefängnis zum Glauben kommt. Paulus schickt ihn zurück und bittet Philemon ihn so zu empfangen, als käme Paulus selbst, denn vor Gott sind alle Menschen gleichwertig.
Dies war damals eine ganz riskante Einstellung, weil sie die damalige soziale Ordnung störte. Doch wer wirklich an Jesus glaubte, der kam an dem Aspekt der Geschwisterlichkeit nicht vorbei und musste sich ganz neu positionieren.
Auch wir müssen uns immer wieder fragen: Jesus traut uns zu, miteinander so umzugehen, dass jeder spüren kann, dass er für Gott und uns alle wichtig ist und zur Gemeinschaft dazu gehört. Lebe ich so?
Jesus öffnet uns die Augen für die verschiedenen Talente der Menschen, weil Verschiedenheit eine Gemeinschaft reich macht. Mit meinem Können alleine komme ich nicht weit. Ist mir das bewusst?
Jesus ruft uns, Boten für die Menschenfreundlichkeit Gottes zu sein. Kann ich dem gerecht werden?
Mit diesem Hintergrund kann man das Evangelium nun sicher besser verstehen: Nichts darf wichtiger sein, als Jesus und seine Botschaft von der Liebe. Sie erfordert Verantwortung für die Schwestern und Brüder, denen es schlechter geht als uns. Da ist man nicht allein für sich reich, wenn der Nachbar hungert.
Nur, wenn wir bereit sind zu geben, zeigen wir der Welt Gottes Werte.
Ihre Gemeindereferentin Carmen Kremser
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