Heute war es soweit: 26 junge Menschen aus Siegburg ließen sich von Weihbischof Ansgar Puff in der Liebfrauenkirche in Kaldauen firmen.
Zuvor haben sie sich mit einem gemeinsamen Wochenende, einem Abend mit spirituellen Impulsen und verschiedenen, frei wählbaren Projekten auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet (siehe Artikel hier auf der Homepage Beginn-der-Firmvorbereitung-2025 und Firmwochenende-mit-Uebernachtung-in-Kaldauen).
In seiner Predigt erläuterte der Bischof zunächst den Unterschied zwischen Taufe und Firmung: Bei der Taufe haben die Eltern entschieden, dass ihr Kind im Geiste Jesu aufwachsen soll. Bei der Firmung sind die Jugendlichen selbst gefragt: Ihre Entscheidung ist gefragt. Will ich Jesus nachfolgen und in seinem Sinn die Welt besser machen? Traue ich mich, Gott zu vertrauen?
Wer diese Frage mit „Ja“ beantwortet, ist bereit, sich vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen. „Denn mit Hilfe des Heiligen Geistes“, so der Bischof, „gelingt uns dies. Der Heilige Geist schenkt uns die Power, um Arme und Kranke zu trösten, um sich der Ausgegrenzten anzunehmen, um Jesus nachzufolgen. Mit der Kraft des Heiligen Geistes ist Jesus von den Toten auferstanden. Und diese Kraft gibt er an uns weiter. Wenn alle auf dir rumtrampeln, wenn du verzweifelt bist, dann wirkt die lebensspendende Kraft des auferstandenen Christus.“
Des weiteren schenkt uns der Heilige Geist die Gabe der Unterscheidung: Was ist gut, was nicht? Was würde Jesus tun?
Und wenn wir dies erkannt haben, bekommen wir die Kraft geschenkt, Widerstand zu leisten gegen das Zerstörerische, den Aber- Geistern zu trotzen.
Mit den Aber-Geistern meint der Bischof das, was in der Bibel oft als „Dämonen“ bezeichnet wird: schlechte Gedanken oder Einflüsse.
Du schreibst zum Beispiel eine Matheklausur und denkst „Aber das schaffe ich nie“. Dagegen musst du dich wehren. Der Heilige Geist hilft dir dabei.
Oder der Aber- Geist: Aber das machen doch alle so. Nur weil es alle machen, ist es nicht unbedingt richtig. Oder der Aber- Geist: Aber was geht mich das denn an? Warum soll ich mich darum kümmern? Der Heilige Geist hilft dir, nicht gleichgültig zu sein, dich berühren zu lassen.
Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes. Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, so hieß es in der Predigt von Hanna Reichel im Abschlussgottesdienst des evangelischen Kirchentages in Hannover, der einen Tag nach der Firmung zu Ende ging. Nichts kann uns trennen, auch wenn die Gräben tief sind, die Meinungen abweichen und die Mitmenschen mitunter schwer zu ertragen sind.
Die Liebe Gottes ist verbindend, sie unterscheidet nicht zwischen den Menschen, sie gilt für alle. Dass auch die frisch in ihrem Glauben bestärkten Jugendlichen eine Ahnung von der Liebe Gottes bekommen, wünschen wir vom Katechet*Innen- Team von ganzem Herzen.
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