Wie jedes Jahr am 5. Fastensamstag zogen wir durch die Siegburger Innenstadt, um unserem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
In diesem Jahr hatten wir den Kreuzweg thematisch am Hungertuch von Misereor ausgerichtet: "Unsere zerrissene Welt".
Der nigerianische Künstler Emeka Udemba hat aus vielen Zeitungsschnipseln eine Collage der Erde erstellt, die von vier Händen sachte berührt wird.
An den 5 ausgewählten Stationen gingen wir jeweils einem Thema nach:
Brunnen Brauhofpassage/ehemalige Synagoge: Unsere zerrissene Welt – Vertreibung, Heimatlosigkeit, Krieg, Flucht, Widerstand
Krankenhaus: Unsere zerrissene Welt – Was uns krankmacht
Rathaus: Unsere zerrissene Welt – Hilflosigkeit gegenüber Mächtigen
Marienkapelle Ringstraße: Unsere zerrissene Welt – Kirche in der Zerreißprobe
Bank im S-Carré: Unsere zerrissene Welt – reich an Armut
An jeder Station konnten die Teilnehmer aus Zeitungspapier kleine Wutbälle "knüllen".
Wut, die wir in uns tragen über die Zustände in der Welt und unsere oft empfundene Ohnmacht, nichts daran ändern zu können.
Zurück in der Servatiuskirche überlegten wir, ob wir mit all unserer Wut, gepaart mit unserer kreativen Kraft, in der Lage sind, Zeichen des Friedens zu schaffen.
„Wir haben es in der Hand …“
Und so legten wir aus unseren Wutbällen das Friedenszeichen.
Wie sagte eine Teilnehmerin nach dem Friedenskreuzweg so treffend: "Die Zerrissenheit der Welt aushalten und dabei mit sich selbst im Gleichgewicht bleiben."
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Mi 09:30 - 13:00 Uhr
Do 09:30 - 18:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr