Seit 2005 gedenkt die Interessengemeinschaft Wolsdorfer Vereine alle fünf Jahre der Opfer der Bombenangriffe auf den Stadtteil im März 1945.
Der Gedenktag begann mit einem Gottesdienst in der Wolsdorfer Kirche St. Dreifaltigkeit, in dem der Vorsitzende der Interessengemeinschaft, Stefan Groß, nicht nur der Opfer der letzten Kriegstage gedachte, sondern auch an die Anschläge in Halle und Hanau erinnerte und für eine tolerantere Gesellschaft, besonders in unserem Land und insbesondere in unserem Umfeld, warb.
Die Zeitzeugin Liesel Schäfer berichtete von den Bombenangriffen am 9. u. 10. März 1945, über die vielen Toten und ihre Rettung aus dem verschütten Brauereikeller am Wolsberg.
Der Gottesdienst und die Gedenkfeier wurden von Kaplan Thorsten Kluck zelebriert und vom Kirchenchor St. Dreifaltigkeit, dem Tambour Corps IN TREUE FEST und den Wolsdorfer Vereinen gestaltet.
Nach dem Gottesdienst folgte ein Gedenkzug zur Hubertuskapelle, die am 10. März 1945 völlig zerstört wurde und heute als Gedächtnisstätte für die Kriegsopfer dient.
In einer kurzen Feier vor der Kapelle wurden, im Beisein von Bürgermeister Franz Huhn, ein Kranz und Blumengebinde von Jugendlichen des Kinderheimes, einer Überlebenden der Angriffe und vom Vorsitzenden der Interessengemeinschaft niedergelegt.
„Die Verstorbenen mahnen uns, dass wir uns nicht noch einmal aufschwingen zum Herrn über Leben und Tod“ sagte Kaplan Thorsten Kluck an der Hubertuskapelle.
Die Feier endete, unter den Klängen das Tambour Corps, mit dem Lied ein Haus voll Glorie schauet.
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