Im Evangelium dieser Woche hören wir von zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.
Wer ist töricht und wer ist klug? Was ist Torheit und was ist Klugheit nach diesem Evangelium? Am Ende des Evangeliums wird berichtet, dass die klugen Jungfrauen die sind, die genügend Öl für ihre Lampen hatten und die Törichten jene, die nicht für ausreichend Öl gesorgt hatten.
Fast alle Menschen kämpfen in ihrem Leben zwischen Torheit und Klugheit. Falls einer mit seinem Handeln scheitert, nennt er sich einen Toren oder Narr.
Die Torheit der fünf Jungfrauen bestand darin: erstens, sie hätten die Ankunft des Bräutigams abwarten sollen – sie gingen weg in die Finsternis, um Öl zu kaufen. zweitens, sie hätten den Bräutigam und nicht die klugen Jungfrauen um Öl bitten sollen.
Im Johannes-Evangelium sagte Jesus zur samaritanischen Frau: „Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken! dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben“ (Joh. 4,10).
Die törichten Jungfrauen erhielten keinen Einlass in den Hochzeitssaal, weil sie den Bräutigam, der das Licht der Welt ist, nicht um Öl gefragt haben.
In unserem Alltag erleben wir immer wieder wie Salomo: Unsicher sind die Überlegungen der Sterblichen und einfältig unsere Gedanken; denn ein vergänglicher Leib beschwert die Seele, und das irdische Zelt belastet den um vieles besorgten Verstand (Weisheit 9,14-15).
So lasst uns wie Salomo bitten: „Gib mir die Weisheit, die an deiner Seite thront, und verstoß mich nicht aus der Schar deiner Kinder! Sende sie vom heiligen Himmel und schick sie vom Thron deiner Herrlichkeit, damit sie bei mir sei und alle Mühe mit mir teile und damit ich erkenne, was wohlgefällig ist bei dir!“ (Weisheit 9,4,10).
Pater Shaji Panakkal
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