Der Hebräerbrief gibt allen Glaubenden Abraham zum Vorbild. Aufgrund seines Glaubens zog er weg aus seiner Heimat in ein fernes Land. Aufgrund seines Glaubens siedelte er in der Fremde und wohnte in Zelten. Aufgrund des Glaubens erhielten er und Sara den sehnlichst erwarteten und erwünschten Nachkommen, Isaak (Hebr 11,8-12).
Kleine Ereignisse, die zum Gründungsdatum von Israel und auch der Kirche werden. Das Vertrauen Abrahams und Saras zahlt sich bis heute aus, wo Milliarden von Menschen sich als Kinder Abrahams sehen (können).
Und der Hebraerbrief nennt eine lange Liste bei den Vätern die Gott ihr Vertrauen schenkten, die den heute Glaubenden zum Vorbild dienen sollen.
Glaube heißt Vertrauen. Vertrauen darauf, dass Gottes Verheißungen sich erfüllen. Für Christen ist dies der Erweis von Gottes verzeihender Liebe in Tod und die Auferstehung Jesu. Der verklärte Jesus zeigt schon den Auferstandenen; die Jünger schweigen danach, weil sie dies erst nach der Auferstehung erkennen können (Lk 9, 29+36b).
"Fürchte dich nicht du kleine Herde", beruhigt Jesus im heutigen Sonntagsevangelium (Lk 12, 32). Es geht nicht darum, ob wir viele oder wenige sind. Es geht darum, ob wir darauf vertrauen (daran glauben), dass unser Schatz nicht die materiellen Güter selbst sind, sondern das, was wir aus unseren Gütern machen. "Denn da wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz (Lk 12, 34).
Jetzt wo die Sommerferien enden, starten wieder unsere Gruppen und Gremien. Wo wollen wir hin? Wo ist unser Schatz, wo ist unser Herz?
"Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst!" (Lk 12, 33c). Ein guter Rat für unsere Beratungen. Glauben heißt (darauf) Vertrauen!
Einen guten Start wünscht
Ihr Pastor
Karl-Heiz Wahlen
In Notfällen:
0152 02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Do 09:30 - 13:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr