Gut Pfad beim klimafreundlichen Schwedenabenteuer

31.07.19, 22:58
Sandra Dybowski

Das diesjährige Sommerlager führt die Siegburger Pfadfinderinnen vom Deichhaus nach Schweden. Damit fahren sie zum ersten Mal  ins Ausland. Auf Vässarö, einer Insel nördlich von Stockholm, werden Sie schwedische und andere europäische Pfadfinder und Pfadfinderinnen treffen. Fliegen kommt für sie nicht in Frage – sie reisen trotz weiter Strecke selbstverständlich mit dem Zug und machen damit ihren Leiterinnen einen Strich durch die Rechnung. Diese planten aus Kosten- und Zeitgründen zunächst eine Reise mit dem Flugzeug. Dabei hatten sie ihre Überlegungen aber ohne die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gemacht. Für die war eine Flugreise keine Option. „Wir fahren auf ein Pfadfinderlager, nicht auf eine Wellnessreise,“ argumentierte Laïs (14 Jahre).

„Als Pfadfinderinnen haben wir eine besondere Verantwortung für das Klima und sollten den beschwerlicheren Weg ohne Flugzeug nehmen.“

Die Kinder und Jugendlichen informierten sich. Es wurde diskutiert, CO2-Rechner konsultiert, Bahnverbindungen gewälzt und Fährkosten berechnet, immer auf der Suche nach klimafreundlichen Alternativen. Das Ergebnis: Die Pfadfinderinnen starten heute mit der Bahn nach Schweden und brauchen für jede Strecke jeweils knapp zwei Tage. Dass deshalb weniger Zeit bleibt, Stockholm zu besichtigen, nehmen sie wissentlich in Kauf.

 

Pfadfinderinnen vom Deichhaus (c) Sandra Dybowski

Um die Kosten dennoch im Rahmen zu halten, verkauften die Pfadfinderinnen Waffeln und Kuchen. Auch die Josef-Sebastian-Stiftung, vertreten durch Bürgermeister Franz Huhn, unterstützt die Schwedenfahrt finanziell und gleicht so die Mehrkosten durch die ökologische Fahrt aus. Auf dem Kirchweihfest von St. Elisabeth im Juli hat Huhn die Pfadfinderinnen erlebt. „Vorbildlich!“, lobt dieser das Engagement. „Als ich das in der Kirche hörte, spürte ich: Die jungen Leute haben verstanden, um was es geht: Bewahrung der Schöpfung. Und Zukunftsfähigkeit unserer Nachfahren.“

Neben der Reise verspricht das Lager selber zum Abenteuer zu werden. Es steht im Zeichen internationaler Begegnungen mit anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Die Mädchen lernen andere Kulturen kennen, knüpfen hoffentlich neue Freundschaften und erleben wie bereichernd Europa für sie persönlich sein kann.

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