Als ich vor drei Wochen "Klönstundentee" als Dankeschön fürs Blumen gießen bekam, war mir noch so gar nicht nach dem Gedanken an kältere Zeiten. Die hohen Temperaturen spiegelten ein ewiges Sommerhoch vor.
Doch schon bald hatte mich die Realität wieder. Mirabellen galt es einzukochen, die Pflaumen folgten und schon kam der Gedanke ans Äpfeldörren hinzu.
Erntezeit = Herbstzeit.
Und auch meteorologisch sind es nur noch ein paar Tage: Bereits am 1. September ist Herbstbeginn.
Auch in der Presse vergeht mittlerweile kein Tag, an dem nicht von den kälteren Tagen die Rede ist: Die Energie wird knapp, wie können wir uns rüsten?
So langsam lasse auch ich den Gedanken an den Herbst zu. Erinnere mich an wundervolle Spaziergänge im Wald, wenn die tief stehende Sonne durch das bunte Laub blitzt.
Bald werden wir aus Äpfeln Marmelade oder Gelee kochen. Wenn es am Abend kühler wird, gibt es einen warmen Tee oder Kakao. Das tut auch dann gut, wenn es mal nass, grau oder neblig ist. Die dunkleren Tage kommen ja meist auch mit dem Herbst. Die einen werden ihre Puzzle hervorholen, die anderen das Strickzeug oder ein Buch und es sich im Schein von Kerzen gemütlich machen.
Auch ein Blick in die Bibel lohnt, um zu schauen, wie man die düsteren Tage gut überstehen kann, denn da steht:
"Alles hat seine Stunde und für jedes Tun unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit." Es gibt zum Beispiel eine Zeit zum Pflanzen und Ernten, eine Zeit zum Weinen und Lachen oder eine Zeit zum Schweigen und Reden und so weiter (Kohelet 3,1)
In der Natur und eben auch in unserem Leben hat doch alles seinen Sinn, alles seine Zeit – auch die etwas düsteren Zeiten. Und wir glauben: Gott schickt die schönen Herbsttage, damit wir gute Laune, Kraft und Zuversicht tanken können, unsere Vorräte auffüllen und so dann auch die weniger schönen Tage besser überstehen.
Ausserdem dürfen wir uns alle auf wirklich schöne und herbstliche Veranstaltungen in unserer Gemeinde freuen. So begehen wir beispielsweise den ökumenischen Tag der Schöpfung am 11.9. in den Aggerauen und sagen Dank für die Ernte (so in Braschoß am 03.10.).
Fliege und fühle die Freiheit.
Du bist gehalten, wenn es stürmisch wird.
Gehalten in einer liebevollen Umarmung.
Gott hält Dich.
Wenn der Sturm Dich zu zerreißen droht,
wenn die Winde von verschiedenen Seiten an Dir ziehen,
wenn Du selber die Richtung verlierst.
Gottes Umarmung sei Dir Richtung und Halt.
Wie die Schnur des Drachens, der im Herbstwind tanzt,
so lasse Gott dein Leben zu einem Tanz werden.
Sei gesegnet und behütet
Netzgemeinde da_zwischen, In: Pfarrbriefservice.de
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