Nachdem der Sommer bis in den September hinein die letzten warmen Strahlen geschickt hat, fallen schon Kastanien und Blätter und auch laut Wetterbericht soll es nun wirklich herbstlicher werden. Im Kirchenjahr stehen Erntedank und Gottes Schöpfung im Fokus.
Mitte September, bei schönstem Wetter, hat unser „Tag der Schöpfung“ ganz anders als sonst stattgefunden: kein großer Wegegottesdienst von St. Anno zur Zwölf-Apostel-Buche, sondern eine Rallye, bei der man das gesamte Wochenende mit Familie, mit Freunden oder Gruppierungen Gottes Schöpfung neu entdecken konnte.
Der Mensch als Teil der Schöpfung und doch kann er nicht ohne die Natur überleben. In diesem Jahr hat uns die Natur mit Corona einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Unser Leben wurde zurückgefahren, viele sind an dem Virus erkrankt, einige sogar gestorben – ist das Gottes Reaktion auf den Menschen, der immer mehr Gott spielen möchte und sich über die Natur stellt?
Durch diesen Einschnitt haben wir teilweise mehr Zeit für uns und unsere Liebsten gehabt, konnten uns auf uns und unsere Bedürfnisse fokussieren. Auch die Natur hat sich wieder erholt: Delfine in Venedig, pinke Wale an den Küsten Japans und eine viel geringere Luftverschmutzung, etwas, was die meisten weltweit in Staunen versetzt hat - Staunen über Gottes wunderbares Werk. Auch haben wir ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl erlebt und werden es diesen Herbst erleben: die Pfadfinder sammeln z.B. wieder Kleiderspenden für Bedürftige und im Oktober werden auch die neuen Messdiener*innen eingeführt.
Was meinen Sie? Wünschen Sie sich, dass alles wieder so wird, wie es vor dem Ausbruch von Covid-19 war? Oder gibt es vielleicht auch positive Entwicklungen? Was haben Sie schmerzlich vermisst und dann vielleicht stattdessen gemacht? Ihre Gedanken und Pläne für „die Zeit danach“? Schreiben Sie uns! Ihre Gedanken werden im nächsten miteinander-Magazin, welches wieder zum Advent erscheinen wird, abgedruckt und veröffentlicht! Einsendeschluss ist der 11.10.2020 (hier geht es zu den Fragen).
Aktuell befinden wir uns auf unerwarteten und unbekannten Wegen: Die Infektionszahlen in Deutschland steigen wieder an, die Unsicherheit steigt: wie sollen wir den Herbst überstehen? Sind die Schulen und Arbeitsplätze ausreichend ausgerüstet? Kommt der zweite Lockdown? So viel steht schon einmal fest: es wird einen Wandel in unserem Verhalten geben.
Auch in der Pfarrei gab es in den letzten Monaten einige große Veränderungen: Kaplan Kluck wechselte nach Solingen, zwei Kita-Leitungen in den wohlverdienten Ruhestand: Frau Mariathasan, KiTa Pauline und Frau Bäuerle, KiTa St. Servatius, wurden verabschiedet - nach 28 bzw. 30 Jahren in unseren Kindertagesstätten.
Diesen Herbst werden wir auch unseren pastoralen Zukunftsweg weiter gehen: die Pfarrversammlungen aus dem Frühjahr werden im Oktober fortgesetzt und das Seelsorgebereichsforum findet bei uns in Kaldauen statt. Zudem startet die Erstkommunion mit einem ganz neuen Konzept. Und auch Weihnachten rückt immer näher und kreative Ansätze sind gefragt.
Doch egal, wohin uns unsere Wege auch führen; ob sie voll sind mit Steinen oder Kastanien, ob uns die Herbstsonne beim Wandern ins Gesicht scheint oder wir wegen Nebel kaum Umrisse erkennen können - wir sind nicht allein auf diesen Pfaden. Wie schon in Jesaja steht:
Ihre Homepageredaktion
Carolin Lohmeier, Gabi Pöge und Martina Sedlaczek
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
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