„Hüte unsere Stadt und alle Menschen, die hier leben“

21.06.19, 22:25
Bettina Heinrichs-Müller
Fahnen (c) Dr. Andrea Korte-Böger

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich gestern zahlreiche Gläubige auf dem Siegburger Marktplatz, um Gottesdienst zu feiern. Fahnen der Schützenbruderschaften St. Servatius und St. Sebastianus, der Pfadfinderstämme DPSG St. Anno und eXodus Kaldauen, der Malteser Hilfsdienste sowie Kolping wehten um den Altar ...

Bläser (c) Bettina Heinrichs-Müller

... und die eigens für diesen Anlass zusammengestellte Band „Flexybrass“ ließ auf 2 Trompeten und 2 Posaunen, gemeinsam mit dem Chor, und der Gemeinde Kirchenlieder über den Marktplatz erschallen.

Prozession (c) Susanne Coenen

Die festlich gekleideten Kommunionkinder verliehen dem Fronleichnams-Gottesdienst neben dem schönen Wetter weiteren Glanz.

Herz oder Holz (c) Susanne Coenen

„Wir sind hier auf dem Marktplatz versammelt, wo wir unsere Lebensmittel kaufen können. Auch heute feiern wir ein Lebens-Mittel“, mit diesen Worten begann Pfarrer Karl-Heinz Wahlen den Festgottesdienst. Ausgehend von einem aus einer Holzplatte geschnittenen roten Herz erläuterte er – im Frage-Antwort-Spiel – mit den Kindern und Gläubigen die Bedeutung des Brotes als Lebensmittel sowie die Bedeutung der Monstranz als Versinnbildlichung der göttlichen Liebe

Allerheiligstes (c) Susanne Coenen

Schließlich stamme das Wort Monstranz, welche die Hostie als Leib Christi zeige, vom lateinischen Wort monstrare, zeigen. So wie das rote Herz die Liebe, welche Menschen im Herzen verspüren, versinnbildliche, so zeige die Monstranz die Liebe Gottes und stehe für Gottvertrauen. „Gott ist für die Menschen da, auch im Sterben und in den vielen Toden, die man bereits im Leben erleidet: sei es beim Zerbrechen einer Partnerschaft, sei es beim Zerbrechen von Lebensplänen – dann kann Gott wieder aufrichten. Gott ist Leben“, sagte Pfarrer Karl-Heinz Wahlen.

Fürbitten (c) Dr. Andrea Korte-Böger

 Die christliche Botschaft sei keine der Besserwisserei, sondern eine Botschaft der Liebe, die man gerade dann brauche, wenn es schwer wird. „Diese Kraft will Christus schenken. Die Liebe vermehrt sich. Und das ist im Kern das, was unsere Gesellschaft zusammenhält“, ermutigte Pfarrer Karl-Heinz Wahlen.
Diesen Gedanken griff ein Kind mit der Fürbitte auf: „Hüte unsere Stadt und alle Menschen, die hier leben.“

Sakramentaler Segen (c) Susanne Coenen

Nach der Feier der Eucharistie zog die Fronleichnamsprozession in einem beeindruckenden Zug betend und singend durch die Innenstadt vorbei an den fast voll besetzten Cafes am Wegesrand entlang liebevoll geschmückter Altäre in der Kaiserstraße hin zur Annokirche. Nach dem Tantum Ergo ertönte zum Abschluss in gewohnter Weise „Großer Gott, wir loben Dich“.

Feier Marienheim (c) Dr. Ralf Forsbach

Bei Getränken, Würstchen, mitgebrachten Salaten versammelte sich die Gemeinde im beziehungsweise vor dem Marienheim. Dabei konnte man Rückschau halten auf zehn Jahre Großgemeinde Sankt Servatius. Die Kirchengemeindeverbände „Siegburg – Am Michaelsberg“ und „Siegburg – Ost“ waren Mitte 2009 aufgelöst und zur Kirchengemeinde  „Sankt Servatius Siegburg“ zusammengeschlossen worden. 

Feier Marienheim (c) Roswitha Kröger

Mit den Jahren ist viel zusammengewachsen, Neues entstanden und wird noch immer Neuland betreten, um den gemeinschaftlichen Glauben und die Vielfalt des Glaubenslebens an  den Kirchtürmen und in den vielen Vereinigungen in Gänze leben zu können. Eine rundum gelungene Fronleichnamsprozession, auch dank vieler helfender Hände. 

 

Zu allen Bildern von Prozession und Feier

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:

Mo - Do       09:30 - 13:00 Uhr
Fr                  09:30 - 12:00 Uhr

Neuigkeiten

Vom guten Hirten

18. April 2024, 11:00
Als Christen werden wir einer langen Tradition gemäß, im übertragenen Sinne den Schafen zugeordnet...aber warum ist das so?
Weiter lesen

4. Aktionstag im HedwigsGarten

17. April 2024, 22:39
Heute stand der Bau eines Insektenhotels im Mittelpunkt, daneben wurden viele Kleinigkeiten erledigt.
Weiter lesen

Empfehlen Sie uns