im heutigen Evangelium hören wir von einem Glücksmoment der Jünger Petrus, Jakobus und Johannes. Sie finden sich plötzlich bei Gott wieder, in der Gemeinschaft schon längst verstorbener und in den Himmel aufgenommener Propheten…dort wollen sie bleiben. Petrus will dort sogar Hütten bauen…aber Jesus bleibt mit ihnen nicht dort…er hat erst noch Schweres vor, wofür er sich Kraft geholt hat. Die Jünger müssen sich also wieder lösen und mit in die dunkelsten Stunden ihres Lebens hinabsteigen.
Ich denke, solche Momente kennen wir alle. Glückliche Tage sollen nie vergehen, heißt es in einem bekannten Lied. Aber Leben heißt, Höhen und Tiefen mitnehmen. Wie gut, dass es Höhen gibt, aus denen wir Kraft schöpfen können und auf die wir uns freuen können, wenn wir in trostlosen Situationen festsitzen.
Mein Glaube an einen liebevollen Gott, der mich nie vergisst, mir zuhört und um mein Leid weiß und sich über mein Glück freut, ist so ein Höhepunkt für mich. Er gibt mir immer wieder die Kraft, mich liebevoll den Menschen zuzuwenden, obwohl ich oft das Gefühl habe, gar nichts geben zu können.
Oft schiebe ich unangenehme Aufgaben vor mich her, aber nur das Erledigen dieser Aufgaben, lässt mich schließlich wieder aufatmen und frei zu werden für Neues.
Wenn ich denke, ich schaffe etwas nicht, gehe ich in kleinen Schritten voran…ich bin schließlich nicht Jesus, ich kann die Welt nicht retten, aber im Kleinen kann ich auch viel bewirken…mitwirken am Reich Gottes, an der Sache Jesu…
Das wünsche ich Ihnen auch für die Vorbereitungszeit auf Ostern: nicht an den unüberwindbaren Aufgaben des Lebens zu scheitern, sondern in kleinen Schritten voranzugehen, in unserer Gemeinde sind viele unterwegs: gemeinsam können wir viele Schritte schaffen, auch etwas tun gegen Rassismus, gegen die Kinderarmut, gegen die Umweltzerstörung… jeder kann seinen Weg zur Gerechtigkeit und des Friedens finden…
Eine gesegnete Woche, auch im Namen des gesamten Teams, wünscht Ihnen
Ihre Carmen Kremser, Gemeindereferentin
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