„Kirche und Karneval gehören zusammen!“

07.02.20, 15:10
  • Pfarrkarneval
Marc M. Kerling
St. Servatius Servatius Siegburg-Logo mit Narrenkappe (c) Gabi Pöge

   „Kirche und Karneval gehören zusammen!“, liebe Schwestern und Brüder, das wissen wir schon lange. Uns fällt dann meistens ein, dass die „Fastnacht“ die „Nacht vor dem Fasten“, also vor Beginn der Fastenzeit und „am Aschermittwoch“ alles vorbei ist. Und ganz viel dazwischen.

   Als ich aber gerade vom karnevalistischen Frühstück der KFD-Damen an St. Anno zurückfuhr, wollte ich noch ein wenig in der schönen Stimmung bleiben, und da fiel mir ein ganz anderer Zusammenhang auf, der nicht immer direkt im Blick ist. Ich 

hörte im Auto „Drink doch ene mit!“, ein schönes altes Lied von den Bläck Föös, die eben noch auf der Bühne des Marienheims begrüßt wurden. 

   Ich bin mit diesem Lied groß geworden und habe die Szene, die da besungen wird, auf unterschiedliche Weise schon zigmal erlebt: „Ne ahle Mann steht vor der Wirtschaftstür“, er würde so gern mal wieder einen trinken, hat aber kein Geld. Und wird eingeladen: Auch das ist Karneval! Und es ist etwas, das uns als Kirche aufgetragen ist: Nächstenliebe, oder mit einem anderen Wort: „Caritas“.

   Es gibt viele solcher Karnevals- oder kölscher Lieder, die das auf den Punkt bringen, ob sie wissen, dass Heimat da ist, „wo Du nicht abseits stehst“ (Paveier) oder „wir echt nicht kleinlich“ sind, und es uns „nicht drauf ankommt“, „ob du gerade heute frisch bist oder klamm“ (Brings), immer geht es darum, dass die einen den anderen helfen, sie mit hineinnehmen, egal, wie es ihnen gerade stimmungsmäßig (oder auch finanziell) geht. Traurige besuchen, Einsame, Kranke, Trauernde trösten, Integration – der Karneval schafft vieles und verbindet Menschen aus allen „Schichten“ miteinander zum gemeinsamen Feiern, selbst dort, wo man aus dem Krankenbett die Übertragung des Rosenmontagszuges mitschaut.

   Aus diesem Frohsinn heraus auf die Adventssammlung der Gemeindecaritas zurückzublicken, mag überraschen, aber als Caritasbeauftragter und kölsche Jeck zugleich liegt es mit ganz nach: Wir haben das „miteinander“-Magazin und die Haussammlung (und genauso die Überweisungsträger, die dadurch in Ihre Briefkästen gelangt sind) stolze 14.700 € gesammelt und gespendet bekommen, die in der Pfarrei für Menschen in Not eingesetzt werden. Für das, was die kölschen Lieder besingen, und noch einiges mehr, das zum caritativem Auftrag vor Ort gehört, denn „so mancher sitzt vielleicht allein zuhaus, der gern mal wieder lachen würde….“.

   Allen also, die gesammelt, das Magazin in die Briefkästen getragen und allen, die ihr Geld geteilt und gespendet haben, ein sehr herzliches „Vergelt’s Gott!“, eine gute Zeit auf die „drei tollen Tage“ hin und einen gesegneten Sonntag!

Das wünscht Ihnen, 
zusammen mit allen Seelsorgern des Pastoralteams

Ihr Diakon M. M. Kerling

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:

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