Liebst du mich?

29.04.22, 09:00
Pater Shaji

Gebote… Angebote

Bei seiner dritten Offenbarung nach der Auferstehung stellte Jesus am See von Tiberias die Frage dreimal an Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? (Joh.21,15). Nach dreimaliger Verleugnung seines Meisters während des Leidens Jesu, trifft diese Frage wie ein Blitz ins Herz. Dies erinnert wieder an das Hauptgebot zu seinem Volk: „Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig. Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft“ (Deut.6,4-5).

Damals wie heute richtet ER die Frage an uns Christen/innen, als die Jünger Jesu und die Nachfolger von Petrus. „Die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.  Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat“ (1 Joh. 4.8-10).

Apostel Paulus schreibt in 1 Kor. 2, 9: „Nein, wir verkünden, wie es in der Schrift steht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was in keines Menschen Herz gedrungen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“. Nur durch die Liebe kann man das Wesen und die Substanz Gottes erkennen.  Aber nicht mit leiblichem Auge, Ohr und Herz, sondern mit dem Geist. „So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist“ (1 Kor. 2,11-12).

Die Angebote für die, die Gott lieben, sind das Erkennen Gottes, die Errettung von den Sünden, die Geschenke Gottes wie Güte, Weisheit, Erkenntnis der Geheimnisse, Tugenden und sonstige Gaben Gottes. 

„Hierzu ist anzumerken, dass Gott der Seele seine Gnade und Liebe nur so weit schenkt, wie es ihrem Wollen und Fühlen und ihrer Liebe entspricht. Von daher muss der wahrhaft Verliebte sich bemühen, …. mehr Liebe zu ihm zu haben und sich an seiner Seele mehr zu erquicken“ (Hl. Johannes vom Kreuz). 

Ihr Kaplan Pater Shaji

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