Am Samstag, den 18.08.2018, legte Pater Ulrich Kollwitz in der Messe in St. Mariä Empfängnis vor 112 Christen seine Ansicht zu diesem seit vielen Jahren hoch aktuellen Thema dar.
Er verwies mehrmals auf das II. Vatikanische Konzil und die damit vielfältig verbundene Aufbruchsstimmung in der katholischen Kirche. Es war höchste Zeit für Veränderungen, welche das Leben der Christen nachhaltig bereichern sollten, vor allen Dingen in Bezug auf Gerechtigkeit für das Leben hier und heute.
Doch 27 Jahre Johannes Paul II. und 8 Jahre Benedikt XVI. (insgesamt also 35 Jahre) ließen bei sehr vielen Christen das Gefühl einer „Eiszeit“ zurück. Das Leben der katholischen Kirche war überdeutlich geprägt von Gehorsam gegenüber den Oberen. Der ranghohe Kardinal Rossi wurde mit den Worten zitiert: „Wir wollen keine intelligenten Bischöfe, wir wollen keine heiligen Bischöfe, wir wollen gehorsame Bischöfe!“
Auch die in Lateinamerika entwickelte „Theologie der Befreiung“ wurde als kommunistisch gebrandmarkt und von Rom kaltgestellt.
Bis heute wurden außerdem Finanz- und vor allen Dingen Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche öffentlich, nachdem sie zum Teil lange vertuscht wurden.
Wie sollte in diesem Zusammenhang noch Hoffnung auf die Realisierung der Ziele des II. Vatikanischen Konzils überleben?
Pater Kollwitz nannte in erster Linie unseren Papst Franziskus als Hoffnungsträger, obwohl dieser von vielen Amtsträgern in der katholischen Kirche mit Misstrauen begleitet wird. Doch er steht bei sehr vielen Katholiken als Papst in sehr hohem Ansehen und sie verstehen seine Anliegen. Damit wäre der zweite Hoffnungsschwerpunkt gesetzt, nämlich die Eigeninitiative und –aktivität der Katholiken, welche guten Willens sind.
Sie können das Geschick der Kirche zum Besseren wenden, wenn sie sich mit Herz und Verstand engagieren.
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