Das im vergangenen Oktober von Kardinal Rainer Maria Woelki bei der Anwaltskanzlei Gercke & Wollschläger in Auftrag gegebene Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Klöln wurde gestern von Prof. Dr. Björn Gercke und Rechtsanwältin Dr. Kerstin Stirner in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln hat in 24 der insgesamt 236 ausgewerteten Aktenvorgänge Pflichtverletzungen von Amtsträgern festgestellt. In 104 Vorgängen gebe es darüber hinaus Hinweise auf mögliche Pflichtverletzungen.
Das Handeln der Verantwortlichen im Erzbistum sei über viele Jahre "von Chaos, subjektiv empfundener Unzuständigkeit und Missverständnissen" geprägt gewesen, so die Gutachter. Geändert habe sich dies erst mit Einrichtung einer Interventionsstelle im Jahr 2015.
Wer sich die Pressekonferenz ansehen, die Vorstellung des Gutachtens oder das Gutachten selbst nachlesen will, findet hier die entsprechenden Verlinkungen:
Aufzeichnung der Pressekonferenz
Sprachfassung des Vortrags der Rechtsanwälte
Das komplette Gutachten in Textform
"Es ist jetzt nicht Zeit für schnelle Worte, die schnell verfliegen, oder für große Erklärungen, die nur Unvermögen offenbaren können. Es ist die Zeit fürs Innehalten, Zeit für die Opfer und Betroffenen und die Kirche zu beten", so Pfarrer Karl-Heinz Wahlen.
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