„Musik kann vielleicht nicht die Welt retten – aber den Staub des Alltags von der Seele waschen!“ – das oder Ähnliches haben sich die Initiatoren von „Musik am Fenster“ gedacht, als sie Mitte März zum „Flashmob“ aufriefen. Die Idee: Gemeinsam sollte am Sonntag, 22. März um 18.00 Uhr deutschlandweit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ aus den Fenstern erklingen. Jeder konnte mitmachen – mit Instrument oder ohne. Aber natürlich allein bzw. jede Familie für sich, am eigenen Fenster oder vor der eigenen Haustür, ohne jemand anderen dafür zu treffen!
Über TV und soziale Medien wurden Aktion und Termin rasch publik gemacht, auf den Websites der jeweiligen Verbände (z.B. www.vmb.nrw) standen bereits die Noten in verschiedenen Stimmlagen für alle Instrumente zum Download zur Verfügung – und schon konnte es losgehen.
Für uns MusikerInnen der Straße „Am Park“ in Siegburg-Wolsdorf stand es natürlich außer Frage, dabei zu sein. Wir haben hier das große Glück, in unserer sehr gut funktionierenden Nachbarschaft einige motivierte MusikerInnen zu haben, für die gemeinsames Musizieren „auf der Straße“ bereits Tradition hat: Man trifft sich seit mehr als 15 Jahren an Heiligabend zum „Weihnachtslieder-Singen“ auf der Straße – ein großer Chor (😊), begleitet von +/- 5 Instrumentalisten.
Statt „Oh Du Fröhliche“ erklang dann also am Abend des 22. März aus drei Saxophonen, einer Trompete, einer Querflöte und einer Klarinette, begleitet von Gitarre und Keyboard ein kräftiges „Freude schöner Götterfunken“ und transportierte Optimismus und Solidarität durch die Straßen.
Die Aktion wurde in der Folgewoche weitergeführt – diesmal stand „Von guten Mächten“ auf dem Programm. Das Besondere an diesem 2. Aktionssonntag: Es war schön, über die sozialen Medien zu sehen und zu hören, dass die Idee sich inzwischen immer weiterverbreitet hatte. Viele Familien schlossen sich an und musizierten fleißig mit – zum Teil allein oder im Duett, am Fenster, auf der Terrasse oder vor der Haustür.
Per Facebook oder WhatsApp erreichten uns einige Nachrichten, nette Fotos und Mitschnitte. Wir sind gespannt, wie es in den nächsten Wochen weitergeht und sind uns alle einig, dass wir etwas erreicht haben:
Freude gemacht, Freude gehabt, Alltag entstaubt!
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