Die ACK Siegburg (Arbeitskreis Christlicher Kirchen) hatte zum zweiten ökumenischen Pfingstgottesdienst auf die Wiese des Bootshauses an der Sieg eingeladen. Deren Vorsitzender Jörg Knüttgen begrüßte die Gläubigen herzlich zum Gottesdienst unter dem Thema "Glaube bewegt".
Rund 200 Menschen waren gekommen an diesem Pfingstmontag, der Sonnenschein mit Wind und Wolken bescherte. Etliche hatten sich spontan am Morgen auf den Weg gemacht und genossen die Stimmung mit Blick auf die Sieg, die einem das Evangelium von Petrus, auf dem See Genesareth gehend und zweifelnd, bildlich werden ließ.
In einer mitreißenden Dialogpredigt zogen Pfarrerin Ruth Wirths von der Evangelischen Kirchengemeinde Siegburg und Pastorin Christina Döhring von der Christusgemeinde Siegburg, Parallelen vom sinkenden Petrus zu unseren Kirchen und uns Menschen heute. Vor lauter Krisenmanagement bleibt kaum Zeit für das Eigentliche. Vertrauen, nicht erstarren, in Bewegung bleiben, aufeinander zugehen - das wir dies beherzigen sei wichtig.
Walter Boscheinen (hier im Gespräch mit Pfr. Wahlen vor dem Gottesdienst), der als Oberstufenschüler beim ersten "Ökumenische Pfingsttreffen" vor genau 50 Jahren in Augsburg dabei war, erinnerte sich an diesen Kirchen-Aufbruch. Heuer steuerte er einige Texte, u.a. den Fürbittruf, zum Gottesdienst bei:
Bewege uns, Gott, zu sehen die Not
der Menschen, die uns umgeben:
Dein himmlisches Heil wird allen zuteil,
wenn wir Deine Liebe hier leben.
Dein himmlisches Heil wird allen zuteil,
wenn wir Deine Liebe heut‘ leben.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem kleinen ökumenischen Chor unter der Leitung von Katrin Wissmann ...
... und einem ökumenischen Posaunenchor unter der Leitung von Christian Sondermann gestaltet.
Zur Freude der Gottesdienstteilnehmer konnten sie zum ersten Mal seit Monaten wieder mitsingen - ist das Singen im Freien doch seit diesem Wochenende (hinter der Maske) wieder erlaubt.
Ein wahrlich bewegender Moment!
Wo Gottes Geist wirkt, da kommt Bewegung rein.
Petrus verließ das sichere Boot – schwankte und sank – griff nach der rettenden Hand Jesu: Wer dieser Hand vertraut, bewegt sich auch heute:
zu denen, die fragen, wie wir aus der Pandemie rauskommen,
zu denen, deren berufliche Existenz vernichtet ist,
zu denen, die vereinsamen und verzweifeln,
zu denen, die schwer erkranken und sterben,
zu denen, die Hoffnung und Zuversicht verlieren,
zu denen, die verstummen,
zu denen, die durch Leid hart geworden sind.
Wer sich so im Geist bewegt, der ist gesegnet:
Geht also, Ihr seid gesendet!
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
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