„Dann wird ein Fest sein“, so sang die „Churchband unter der Leitung von Dietmar Högen zum großen Einzug der vielen Messdiener in St. Anno am Tag unseres Pfarrfestes. Und ein Fest wurde es!
Insgesamt waren von allen Kirchorten junge und alte Gemeindemitglieder gekommen, vom Deichhaus bis Innenstadt, aus Kaldauen, Wolsdorf und Braschoß, um gemeinsam mit uns zu feiern.
Wir begannen mit der Feier der Familienmesse.
In einer Zeit, in der die Kreuze von den Wänden und in öffentlichen Gebäuden abgehangen werden, haben wir, anstatt eine Predigt zu hören, ganz anders - nämlich bewusst - hingeschaut. Und erspürt, wie es sich anfühlt, "hinter Jesus herzugehen, sein Kreuz zu tragen" und zu erleben, dass es oft genug uns trägt, während wir es tragen.
Die Kreuze sind überall, von der Büroklammer bis zur Kreuzung und manchmal haben wir schwer daran zu tragen, manchmal ist es aber auch leicht und wir haben Kräfte übrig, anderen zu helfen. Das Holz des Kreuzes ist oft genug vielen "die Planke, die uns rettet vor dem Schiffbruch der Welt".
So bewegten wir uns verteilt im Kirchenraum, warfen Blicke auf den Kreuzweg, der nicht nur an Karfreitag aktuell ist, wenn die Welt in Brand steht. Auf unserem Weg übergaben wir einander die verschieden leichten und schweren Kreuze, oder trugen gemeinsam ein großes Kreuz, an dem noch bei der letzten Erstkommunionvorbereitung Herzen und ein Anker hingen, weil "Glaube, Liebe und Hoffnung" uns in der Gemeinschaft verbinden. Auch am Taufbecken, das unter der Kreuzachse der Betonverstrebungen sowie unter dem Corpus seinen richtigen, stimmigen Platz gefunden hat, kamen wir vorbei. So Manchem wurde erst jetzt klar, dass das Taufbecken im Mittelpunkt der Achse Hochaltar vorne und 14. Station des Kreuzweges links, sowie Krippe (zur Weihnachtszeit), also Geburt Jesus, rechts steht und alle gemeinsam ein Kreuz bilden. Wir erzählten uns gegenseitig von unseren ganz eigenen Kreuzen und sangen schließlich mit der Churchband: „Ich glaube an Gemeinschaft, die man im Leben spürt", denn wir fühlten uns miteinander verbunden – durch das Kreuz.
Im Anschluss an die Familienmesse konnten man sich noch eine Auswahl der Taschenaktion „Wir tragen unsere Demokratie“ des Bündnisses Demokratie und Vielfalt anschauen. Die von Menschen aus vielen Bereichen des Siegburger Lebens gestalteten Taschen hatten bei ihrer ersten Präsentation auf dem Siegburger Marktplatz zwar leider einen Regenschauer abbekommen. Dennoch wurden viele Taschen gerettet und getrocknet, und Janna Segger, eine unserer Vertreterinnen im Bündnis, meinte dazu entschlossen: „Wir lassen unsere Demokratie nicht im Regen stehen!“
Draußen ging es dann bei bestem Wetter und unter Zelten und am Grill weiter, während drinnen ein kleiner Mensch durch die Taufe in unsere Gemeinde aufgenommen wurde.
Für die Kinder standen viele Spiele zur Verfügung, die mit großer Begeisterung gespielt wurden. So manch Erwachsener wurde ebenfalls animiert, mitzumachen.
Am Ende blieb ein Grüppchen am Apfelbaum zusammen. Wir genossen die Sonnenstrahlen, ließen dabei das Fest Revue passieren und nahmen schon die nächsten Feste in den Blick.
Ein rundum gelungenes Pfarrfest also...
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