Rückblick und Dank

01.01.21, 11:04
Joaquim Wendland

In diesem Jahr hat sich mir eine Szene eingeprägt, als Papst Franziskus den päpstlichen Segen Urbi et Orbi (der Stadt und dem Erdkreis) am 27. März, in der Zeit des Lockdowns, auf einem leeren Petersplatz spendete. Mit ihm verbinden mich zwei besondere Momente meines Lebens. Ich war 1997als Seminarist in Buenos Aires. Damals lud mich jemand zu einer Messe in einer Pfarrei ein, weil der Koadjutorerzbischof die Liturgie feiern sollte, es lohne sich, weil der junge Bischof sehr gut predigen könne. Trotzt der freundlichen Einladung habe ich diese abgelehnt. Am 13. März 2013 war ich in Rom, damals wurde der Erzbischof von Buenos Aires zum Papst Franziskus gewählt. Wie sehr habe ich da bereut, die Einladung damals nicht angenommen zu haben. Tags darauf feierte ich um 7:00 die Messe in einer Pfarrei in Rom, und das war das erste Mal, dass ich für einen Argentinier in der Messe öffentlich gebetet habe. Beim Fußball haben wir Brasilianer und die Argentinier unsere Differenzen. Die Großeltern von Jorge Mario Bergoglio waren aus Piemont, Italien, nach Buenos Aires ausgewandert. Besonders die Oma hat immer mit dem kleinen Jorge Italienisch gesprochen. Deshalb spricht der Papst sehr gut Italienisch, natürlich mit einem Akzent aus Piemont. Wie alle wissen, war Italien von März bis Mai im Lockdown. Öffentliche Gottesdienste zu feiern war den Kirchen untersagt. Im Lockdown übertrug der staatliche Fernsehsender RAI 1 täglich die Heilige Messe des Papstes. Es war eine Sensation, dass täglich mehr als 25% der Italiener die Päpstliche Messe verfolgten. Franziskus kann sehr gut spontan predigen. Trotzdem hat der Papst nach dem Lockdown nicht mehr die Übertragung seiner täglichen Messe genehmigt. Er hat es so entschieden, weil er einen Gottesdient als Begegnung zwischen Gott und einer Gemeinde versteht. Natürlich ist ihm bewusst, wie wichtig die Medien sind, aber wer kann, der darf zur Gemeinde gehen. An dieser Stelle möchte ich allen ein Dankeschön sagen, die unsere Pfarrei in diesem Jahr am Leben erhalten haben, besonders diejenigen, die die verschiedenen Gottesdiente zu Weihnachten gestaltet haben. 

Kaplan Wendland für das Pastoralteam

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