Ob Jud, ob Christ: es gibt nur einen Gott.
Doch sucht der Mensch ihn unter vielen Namen.
Stehn wir vor IHM, so fragt ER nicht danach,
Auf welchem Pilgerweg wir zu ihm kamen.
(Mascha Kale´ko)
Ferdinand Kaufmann
Als 1989 die damaligen Stadtverordneten Hans-Günter Burgwinkel und Hans Peter Post dem Steinmetz Karl-Josef Schneider den Auftrag gaben, in der Nähe der sogenannten Hügelhäuser im Kaldauer Unterdorf ein Wegekreuz zu errichten, gaben sie ihm hinsichtlich der künstlerischen Gestaltung freie Hand. Und der nutzte die Gelegenheit, das Zeichen des Kreuzes mit einer Botschaft zu versehen, die eigentlich selbstverständlich ist, aber äußerst selten praktiziert wird. Statt den toten Körper Jesu darzustellen, wie es sonst üblich ist, meißelte er in den oberen Teil des über zwei Meter hohen Denkmals aus Basaltlava in Worten die Aufforderung des Gottessohnes an die Menschen, stets für den Anderen da zu sein.
„Einer trage des Anderen Last“ ist dort deutlich zu lesen.
Und in kleinerer Schrift ist vermerkt, welche Lasten damit gemeint sein können:
Verzweiflung, Krankheit, Hunger,
Leid, Sucht, Krieg,
Gebrechen, Verfolgung,
Einsamkeit und Arbeitslosigkeit.
Alles Schicksalsschläge, die jeden Menschen treffen können. Das Kreuz, aufgestellt an der Einmündung der Straßen Kellerswiese/Zur Alten Fähre, ist als ein beständiger Aufruf gedacht an alle Christen, die Lehre Christi nicht lediglich durch Lippenbekenntnisse und Floskeln zu wiederholen, sondern im Falle des Falles tatkräftig anzupacken. Zum Wort gehört die Tat!
Ulrich Tondar
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