Überlassen wir es Gott!

19.06.20, 10:07
Thorsten Kluck

Liebe Schwestern und Brüder,

Vorgefertigte Schublade (c) Gabi Pöge

die Texte des kommenden Sonntags klingen schon ziemlich hart. Vom Gericht Gottes ist da die Rede. Jesus spricht davon, dass alles Verborgene eines Tages ans Licht kommen wird und vielleicht liegt genau darin ein Grund zur Hoffnung. Mit vorgefertigten Urteilen sind Menschen schnell bei der Hand. Schnell wird das Gegenüber in eine Schublade einsortiert und da bleibt er oder sie dann bitte auch. 

Ein solcher Mensch kann tun, was er will, er kann sich abmühen, mit aller Kraft versuchen,  tatsächliche oder aber auch nur vermeintliche Fehler auszugleichen, letzten Endes sind auch das nur das Täuschungsmanöver, Augenwischerei oder was auch immer, zumindest in den Augen derjenigen, die ihn ins Abseits gestellt haben.

12. Sonntag 2020 (c) Gabi Pöge

Nicht wenige Menschen machen diese Erfahrung, dass sie ein für alle Mal abgeschrieben sind und man ihnen nichts mehr zutraut. Gerade für sie sind die Schrifttexte des heutigen Sonntags bestimmt. Sie wollen ihnen Mut machen, sich und ihr Leben dem Urteil Gottes anzuvertrauen, der allein die Herzen der Menschen kennt, der alleine letztgültig weiß, warum sie sich auf eine bestimmte Art verhalten haben und von dem wir wissen, dass er keinen Menschen endgültig abschreibt, der seinem Leben eine neue Richtung geben will. 

Für solche Menschen sind die Texte der Hl. Schrift ein Grund zur Hoffnung, für die anderen aber, eine eindeutige Warnung! Die Warnung davor, den Stab zu brechen, sich anzumaßen, Gottes Stelle einzunehmen und anderen Menschen – trotz begrenzter Sichtweise – das endgültige Urteil zu sprechen. Solche Menschen mögen vielmehr um ihr eigenes Heil besorgt sein!

Dabei sind wir als Christen bei weitem nicht dazu verpflichtet, immer alles schön zu finden. Es gibt Denk- und Verhaltensweisen, die können und müssen wir sogar verurteilen, weil sie schlicht und ergreifend nicht akzeptabel sind. Aber den Menschen zu verurteilen, das kommt uns nicht zu. Dieses Recht liegt allein bei Gott, der allein nach Recht und Gerechtigkeit urteilt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien im Namen des gesamten Teams einen gesegneten Sonntag, Ihr

Thorsten Kluck, Kpl.

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