so manch einer dürfte sich in diesen Tagen wie lebendig begraben fühlen. Womöglich, weil er oder sie sich in Quarantäne befindet oder einfach, weil der Kontakt zu den Freunden, zu Familienangehörigen und Bekannten, der sonst immer ein wenig Abwechslung in den grauen Alltag brachte, mit einem Mal – wenn überhaupt - nur noch sehr eingeschränkt stattfinden kann.
Die Worte aus dem Buch Ezechiel, sie klingen in diesen Tagen besonders verheißungsvoll: ,,Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel!“ Diese Worte, die Gott uns zuspricht, sie sind wirklich eine Frohe Botschaft, sagen sie uns doch, dass – wann auch immer es so weit sein wird – die jetzigen Einschränkungen ein Ende nehmen werden.
Auch wenn wir ihm im Moment nicht im gemeinsamen Gottesdienst, in der persönlichen Begegnung miteinander begegnen können, Gott ist bei uns und wer glaubt, der ist nie allein. Ein solcher Mensch weiß sich geborgen in den Armen Gottes und in der Gemeinschaft der vielen Schwestern und Brüder, mit denen wir uns im Gebet verbunden fühlen dürfen. Natürlich, wer die jetzigen Einschränkungen in voller Härte zu spüren bekommt, wird sich nicht unbedingt allein mit schönen Worten trösten lassen. Deshalb gilt es gerade jetzt zu zeigen, dass wir tatsächlich eine Gemeinschaft der Glaubenden sind, die auch in Zeiten der Not füreinander einstehen. Ein freundlicher Anruf, eine kleine Besorgung und nicht zuletzt das stellvertretende Gebet miteinander in der häuslichen Gemeinschaft und füreinander auch über die Grenzen der eigenen vier Wände hinaus, das alles sind viele sichtbare Zeichen der Hoffnung. Sie zeigen, dass wir nicht von Gott verlassen sind, dass er immer noch in unser Mitte gegenwärtig ist und gegenwärtig bleibt, wie er es verheißen hat. So kann er weiterhin das Fundament sein, auf dass wir unsere Hoffnung setzen. Als Menschen, die Zuversicht, die Hoffnung haben. Als Christen wissen wir schließlich: Nach der Dunkelheit folgt das Licht. Die Nacht wird in wenigen Wochen wieder einmal mehr dem Licht des Ostermorgens weichen müssen. An uns ist es, dieses Licht jetzt schon zu denen zu tragen, für die es im Moment besonders finster ist. Dann, liebe Schwestern und Brüder, bin ich persönlich überzeugt, werden wir auch diese schwierige Zeit gemeinsam durchstehen, um danach – vielleicht noch stärker als zuvor – unseren Auftrag fortzusetzen, als Christinnen und Christen das Angesicht von Welt und Kirche zu erneuern. In diesem Sinne grüßt – täglich im Gebet verbunden – im Namen des gesamten Seelsorgeteam Ihr/Euer
Thorsten Kluck, Kpl.
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