Das kommt nicht von ungefähr:
400 handwerkliche Orgelbaubetriebe mit etwa 2.800 Mitarbeitern, 180 Lehrlingen sowie 3.500 hauptamtlichen und zehntausenden ehrenamtlichen Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Ungefähr 50.000 Orgeln sind derzeit hierzulande im Einsatz.
Insofern verwundert es nicht, dass die UNESCO Orgelbau und Orgelmusik auf die Liste des “Immateriellen Welterbes” gesetzt hat.Die Orgel, der Orgelbau und die Orgelmusik wurden vor mehr als 2.000 Jahren im hellenistischen Ägypten erfunden und gelangten über Byzanz nach Europa, wo sie seit der Karolingischen Renaissance als Kulturgut bis in die Gegenwart weiterentwickelt wurden. Seit dem Mittelalter werden Orgeln aus Europa, wo die meisten Orgeln gebaut werden, in viele Länder weltweit exportiert.
Deutschland zählt weltweit zu den wichtigsten Ländern für die Weiterentwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. Im Orgelbau verbinden sich Wissen im Umgang mit der Natur und traditionelles Handwerk mit innovativer Technik der jeweiligen Epoche. Seit dem Mittelalter ist Orgelmusik auch Teil der kirchlichen Liturgie. Sie hat viele Komponisten, wie Bach, Liszt oder Mendelssohn-Bartholdy in Deutschland und darüber hinaus inspiriert.
Wer Interesse hat, sich einmal näher mit der Funktion einer großen Orgel zu beschäftigen und einen Blick “backstage” zu werfen, der ist herzlich eingeladen, sich unsere neu produzierte “Virtuelle Orgelführung” durch die Klais-Orgel (III/46) in der Stadtpfarrkirche St. Servatius in Siegburg anzuschauen.
Notruf für Krankensalbung:
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