Kriege, Terror, Gewalt und so viel Leid beherrschen unsere Zeit, wie schon lange nicht mehr. Auch in unserem persönlichen Leben können wir schreckliche Dinge erfahren: Krankheit, Probleme in Ehe und Familie, Unglücksfälle, den Tod eines geliebten Menschen und vieles mehr.
Im Evangelium des 33. Sonntags im Jahreskreis (Lk 21, 5-19) entfaltet der Evangelist Lukas ein Weltuntergangszenario, das große Ängste in uns auslösen kann. Jesus spricht von der Zerstörung des Tempels, vom Auftreten falscher Propheten, von Kriegen und Unruhen, von Naturkatastrophen und Hungersnöten, von Streitigkeiten in Familien und von Verfolgungen.
Was will uns Gott mit diesen Weltuntergangsszenarien sagen? Er will uns damit nicht in Angst und Schrecken versetzen. Gott verschont uns nicht von Katastrophen, Sorgen und Leid, von Verfolgungen und Bedrängnissen; sie gehören zu unserem Glaubensalltag.
Gott will uns hinführen zu einem Grund, der wirklich trägt, der uns aushalten lässt in den Sorgen und Problemen des alltäglichen Lebens. Dieser feste Grund ist Jesus Christus, den uns der Vater geschenkt hat. Ihn hat Gott nach Leiden und Kreuz aus dem Tod auferweckt und damit uns allen ein über jedes Leid und jede Katastrophe hinaus bleibendes Leben erworben. Mit der Wiederkunft Christi, die wir am Ende aller Tage erwarten dürfen, geht die Welt nicht zum Teufel, sondern aus dem Untergang wächst neues Leben, in dem Gott alles in allem sein wird. „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen", so heißt es am Ende des Evangeliums. Gott lässt uns nicht aus seinen guten Händen fallen. Trotz der Kriege, Katastrophen und anderer Gefahren, die uns umgeben und unserem Ende vorausgehen, trotz persönlicher Schicksalsschläge, können wir vertrauensvoll und mit großer Zuversicht in die Zukunft gehen, weil wir wissen, dass Jesus Christus uns nahe ist, dass er in uns ist und mit uns geht und er inmitten der Katastrophe das Ziel aller Zukunft ist.
Einen schönen Sonntag und eine gute Woche,
Euer und Ihr Pastor Peter Weiffen
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