das Ende der großen Ferien naht. Ich hoffe, dass auch Sie sich in den letzten Wochen eine Auszeit vom Alltag nehmen konnten – ob in den Bergen, am Meer oder zuhause – und nun mit neuem Elan in die zweite Jahreshälfte starten. Allen, für die nun ein neues Schul- oder Ausbildungsjahr beginnt oder die junge Menschen dabei begleiten, wünsche ich einen gelingenden Anfang. Und auch denen, die vielleicht kein neues Schuljahr vor Augen haben, wohl aber eine neue Aufgabe oder neue Kolleg*innen, wünsche ich Offenheit für Neues und Vorschussvertrauen bei Ungewohntem. 

Diese Woche hören wir das Ende des Buches Jesaja. Darin sammelt Gott Menschen verschiedenster Nationen und Sprachen. Dafür sendet er die Gläubigen auf neue Wege – bis auf ferne Inseln. Menschen aus aller Welt werden so zu Boten und Botinnen seines Namens JHWH – „Ich bin da“. 

Jeder kleine neue Anfang ist auch eine Einladung Gottes, Bote und Botin seines Namens, seiner Zusage „Ich bin da“ zu sein. Wo ich mit Offenheit Neues beginne, kann ich vertrauen, dass Gott mich nicht nur begleitet, sondern auch sendet. Als Botin seines Namens an die Schule, an den Arbeitsplatz und in das alltägliche Umfeld. 

Ich selbst werde auch in etwas Neues starten. Im Herbst beginnt meine Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fundamental-theologie an der Uni Bonn. Zum 31. August verabschiede ich mich also aus dem Pastoralteam in Siegburg und möchte mich auch auf diesem Wege bei Ihnen und Euch bedanken.

Ich war oft beeindruckt von Ihrem großen ehrenamtlichen Engagement und eurem Ringen um die Zukunft der Kirche. Ich bin sicher, dass die Gesichter vor Ort, also Sie, das wichtigste Aushängeschild unserer krisengeplagten Kirche sind.

Gehen wir also mit einem Lächeln in den Augen durch die Stadt und sind so Zeichen und Werkzeug der Guten Nachricht – und nicht zuletzt Boten und Botinnen Gottes. 

Ihre Pastoralassistentin

Frieda Kries