"Meister, kümmert es Dich nicht, dass wir zu Grunde gehen?" fragen die Jünger, die es doch eigentlich besser wissen sollten.
Am Ende des Evangeliums des vergangenen Sonntages, steht ausdrücklich, dass Jesus seinen Jüngern alles erklärt, sobald sie alleine sind. Und doch diese Angst!
Diese Angst ist auch uns nicht unbekannt. Wie oft habe ich schon in den letzten Monaten gedacht, jetzt ist es genug. Jetzt muss doch endlich was passieren. Das darf doch alles nicht wahr sein.
"Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden", so schreibt Paulus im 2. Brief an die Korinther. Wenn unser Boot wackelt, wenn Wellen hereinschlagen und Jesus schlafend auf seinem Kissen zu liegen scheint, vergeht vielleicht gerade nur das Alte und uns fehlt der Blick auf das Neue, das im Werden ist.
"Warum habt ihr solche Angst?" fragt Jesus dann auch uns. "Habt ihr denn noch keinen Glauben?"
Bei allem, was uns in Bewegung hält, ist dies die entscheidende Frage, vertraue ich auf Gott, der das Schiff, seine Kirche, lenkt? Wir sind auf keiner Kreuzfahrt, wo Gott uns mit First Class Service versorgt.
So ist es gut, dass die vielen Dinge, die wir in unserer Kirche als negativ wahrnehmen und die uns in Atem halten, endlich zum Vorschein kommen, damit Veränderung und neues Leben möglich wird.
So wie Jesus für uns gestorben ist, wird manches sterben, was wir für wichtig halten, aber nur dadurch kommt neues Leben. Er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde, schreibt Paulus.
Ihr Pastor Karl-Heinz Wahlen
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