„Et is nix esu schläch, dat et net für irjend jät jod is“ – sagt ein altes rheinisches Sprichwort: „Es ist nichts so schlecht, dass es nicht doch für irgendetwas gut ist“ – so könnte man übersetzen.
Aktuell verändern sich durch „Corona“ Wahrnehmungen, Einstellungen, Wichtigkeiten. – Auch in der Kirche!
Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe in unserer Gesellschaft funktionieren, christliche Werte sind lebendig!
– Aber wir sind hier nicht (mehr) die Bestimmer, sondern ein Teil des Ganzen.
Unsere Kirchen sind jetzt auf! Wer zum Einkaufen, Arztbesuch oder Spazieren unterwegs ist geht schon mal rein, um Ruhe zu finden, oder zum Gebet.
Die Gottesdienstgemeinschaft wird vermisst, die Eucharistie fehlt. Das Gottesdienstverbot ab dem 3. Fastensonntag hätte vorher keiner für möglich gehalten. Die live-Stream Messe aber fand ein großes, positives Echo, die Gelegenheit am letzten Mittwoch in Servatius im Zeitraum von zwei Stunden die Einzelkommunion zu empfangen wurde gut genutzt.
Viele fragen schon: Wie ist es Ostern?
Da werden wir Karfreitag einen Versöhnungsgottesdienst senden, Ostersonntag wieder eine Messe übertragen. Wer Ostermontag spazieren geht, kann einen Emmaus-Gang machen, in einer unserer Kirchen vorbeischauen und dort Palmzweige erhalten, die Osterkommunion empfangen.
Wenn die Beschränkungen bleiben, wollen und werden wir auch aus den anderen Kirchen unserer Gemeinde live-Stream Messen feiern. Dabei Bewährtes und Neues zusammenführen, manches auch ausprobieren. Vielleicht klappt es auch ökumenisch.
Menschen pflegen Gemeinschaft über die (sozialen) Medien – Gemeinschaft in „Corona“-Zeiten ist auch unser Thema. Wir haben die Homepage und das miteinander. Hier laden wir zum Austausch ein. Zum Überlegen, was getan werden kann, wer wo gebraucht wird. Auch Sie sind eingeladen.
Neue Formen – keine schlechten. Doch auch Fragen bleiben: Erreichen wir alle, die uns brauchen? Was ist mit denen die kein Smart-Phone oder Internet haben, keinen kennen, der das miteinander vorbeibringt?
„Et is nix esu schläch, dat et net für irjend jät jod is“ – Klar, denn Gott steckt in vielem, wenn nicht sogar in allem drin. Er gibt immer neue Chancen… Wenn nicht jetzt, wann dann? – fragt Pastor Wahlen.
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Do 09:30 - 13:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr