Windhauch, Windhauch, alles Windhauch!!!

03.08.19, 08:00
Kaplan Pater Shaji Panakkal
Vorwort 04. August 2019 (c) Martina Sedlaczek

Das Leben eines Menschen besteht nicht darin, dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt! (Lukas 12, 15).

Eine schöne Geschichte über Alexander den Großen macht deutlich, was dies bedeutet.

Vor seinem Tod nannte Alexander der Große seine letzten drei Wünsche. Er sagte: „Mein erster Wunsch ist, dass meine Ärzte alleine meinen Sarg tragen.“ Nach einer kurzen Pause redete er weiter: „Zweitens wünsche ich, dass, wenn der Sarg ins Grab hinab gelassen wird, der Weg zum Friedhof mit Silber, Gold und Edelsteinen übersät wird. Das alles habe ich in meiner Schatzkammer gesammelt.“ Danach war der König sehr erschöpft. Er ruhte eine Minute und sprach dann weiter: „Mein letzter, dritter Wunsch ist, dass meine beiden Hände aus meinem Sarg baumeln sollen.“

Alexanders Lieblingsgeneral küsste die Hand des Königs und sagte: „O König, wir versichern Ihnen, dass Ihre Wünsche alle erfüllt werden, aber sagen Sie uns, warum Sie solch seltsame Wünsche haben?“ „Ich möchte, dass die Welt diese drei Lektionen erkennt, die ich durch meine Wünsche lehren werde. Ich will, dass meine Ärzte meinen Sarg tragen, weil Menschen erkennen sollen, dass kein Arzt wirklich jemanden heilen kann. Sie sind machtlos und können einen Menschen nicht vor dem Tod beschützen. Der zweite Wunsch: Schüttet Gold, Silber und andere Reichtümer auf den Weg zum Friedhof soll den Menschen zeigen, dass ich nicht auch nur einen Bruchteil des Goldes aus meinem Besitz mitnehmen werde. Ich habe mein Leben lang die Zeit damit verschwendet, Reichtum zu erlangen, doch es bleibt mir nichts davon. Die Menschen müssen begreifen, dass es eine bloße Zeitverschwendung ist, Reichtümern hinterher zu jagen. Und durch meinen dritten Wunsch, meine Hände aus dem Sarg zu baumeln zu lassen, möchte ich die Menschen lehren, dass ich mit nichts in diese Welt gekommen bin und auch mit nichts wieder aus dieser Welt gehe.“

Wir sind nur Gast auf Erden. So fordert uns das Lukasevangelium auf, die Schätze nicht für sich selbst, sondern Schätze bei Gott zu sammeln.

Für das Pastoralteam: Pater Shaji Panakkal

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
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