Klausurtag des PGR

29.11.19, 18:58
  • Pfarrgemeinderat Berichte Pastoraler Zukunftsweg
Martina Sedlaczek
Menas und Jesus (c) Martina Sedlaczek

Mit unseren beiden Referenten, Dieter Tewes und Frank Reintgen von der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg des Erzbistum Kölns, begannen wir unseren Klausurtag am Freitag Abend gewohnt geistig. Die Lesung vom Sämann diente uns als Einstieg für den Rückblick: Was war gelungen in den letzten neun Monaten, mit Pfarrer Wahlen gemeinsam unterwegs? Das Resümee war eindeutig: Es macht wieder Spaß, die Verkrampfung ist einer positiven fröhlichen Stimmung gewichen, Aufbruchstimmung ist allerorten spürbar.

Pfarrversammlungsnotizen (c) Martina Sedlaczek

Und dann kamen sie in die Mitte, all die Wünsche, Anregungen und Aussagen der Pfarrversammlungen. In einer Austauschrunde versuchten wir die Stimmung noch einmal einzufangen, die vielerorten spürbare anfängliche Zurückhaltung, da dies ja das erste Mal war, dass an jedem Kirchturm eine Pfarrversammlung abgehalten wurde. Und es hat etwas gedauert bisden Menschen klar war, dass es ernst gemeint war mit dem angekündigten "Wir hören nur zu!"

Tagesausklang (c) Martina Sedlaczek

Mit einem Abendgebet und der Möglichkeit zu Dank oder Bitte schloss das offizielle Programm.
Anschließend trafen wir uns alle noch im Keller in der "Bar" und verbrachten noch einige Stunden (mehr oder weniger) in geselliger Runde miteinander. Dieses Bild schickten wir Kaplan Wendland ins Krankenlager, der wegen einer starken Erkältung leider nicht mitfahren konnte.

Ergebniskontrolle (c) Martina Sedlaczek

Nach dem Frühstück ging es weiter:
Ein Morgenlob mit dem Bibeltext zur Berufung der Jünger: KOMM - waren auch wir alle vor 2 Jahren gerufen worden. Dann ein persönlicher Rückblick: Wie ist die Zusammenarbeit im PGR? Wie kann ich meine Talente im PGR einbringen?
Die Referenten gaben uns noch einige allgemeine Informationen zum jetzigen Stand des Pastoralen Zukunftsweges und zu den Kirchenwerkstätten Koinonia, an denen auch eine Gruppe von uns teilgenommen hat.  Bericht über "unsere" Kirchenwerkstatt.
Und schließlich die Ergebniskontrolle aller Vorhaben des letzten Klausurtages - 5 1/2 von 7 Punkten wurden umgesetzt.

Ergebnisse Pfarrversammlungen (c) Martina Sedlaczek

Und dann ging es los. Von Frau Janoschek waren im Pastoralbüro alle bei den Pfarrversammlungen gemachten Notizen in Listen je Kirchturm im Computer erfasst worden. Jede*r erhielt einen Ausdruck und in 4 Kleingruppen versuchten wir die wichtigsten Punkte herauszuarbeiten.

Ergebnisse Pfarrversammlungen (c) Martina Sedlaczek

Nach dem Mittagessen stellte jede Gruppe ihre Punkte vor und alles wurde unter den Oberthemen Zielgruppen, Bauten/Standort, Kommunikation, Spiritualität/Gottesdienst, Kultur/Haltung und To-Do gesammelt. 
So kam eine ganze Menge zusammen, vieles ähnlich, manches individuell.

Wie gehen wir vor (c) Martina Sedlaczek

Wie gehen wir nun vor? Die große Frage, die erst gar groß und nicht beantwortbar erschien. Nach einem Gebet und einer Zeit der Stille, in der jeder noch einmal nachdenken und der Geist sich entfalten konnte, löste sich der Knoten langsam.
Eine Gruppe wird alle To-Dos, die in andere Zuständigkeiten, z.B. Kirchenvorstand, entfallen, zusammen stellen. Ebenso alle Dinge, die schnell von einzelnen, z.B. dem Team, umgesetzt werden können (die zusätzliche Messe am Samstag und die Verlegung der Wochentagsmessen in die Abendstunden). Der Sachausschuss Kommunikation nimmt sich aller Rückmeldungen zu diesem Thema an, auch der SA Liturgie wird bzgl. Spiritualität einbezogen.

Messe (c) Carolin Lohmeier

Und ganz wichtig: Die Gemeindeentwicklung kann nur mit der Gemeinde geschehen. Also wurden direkt zwei Arbeitsgruppen zur Planung des nächsten Treffens mit den Orts- und Gruppenverantwortlichen sowie zur Vorbereitung der nächsten Pfarrversammlungen im März 2020 gebildet.
In einer "aktuellen Stunde" besprachen wir dann noch alle Dinge, die auch in einer normalen PGR-Sitzung Thema sind:

Messe1 (c) Carolin Lohmeier

Ende August 2020 wird die Visitation stattfinden und Kardinal Woelki wird persönlich nach Siegburg kommen. Ein neuer Kommunionhelfer für Wolsdorf, ein Rücktritt aufgrund persönlicher zeitlicher Probleme aus dem PGR. Pastorale Stellungnahme zur anstehenden Renovierung des Daches der Kirche in Seligenthal, und und und.
Zum Abschluss unseres Klausurtages feierten wir zusammen die Heilige Messe in unserem Gruppenraum - mit einer Feedbackrunde statt Predigt!

Auf die Idee muss man erst einmal kommen

Inspiriert vor allem durch die Lesung "Berufung der ersten Jünger" im Morgenlob, hat einer unserer Referenten, Frank Reintgen, im Nachgang des Klausurtages folgenden Text verfasst:

Auf die Idee
muss man erst einmal kommen,
wenn man
eine weltweite Bewegung
gründen will!

Aktiv werden
im Niemandsland der damaligen Zeit
am Rande der Welt,
fernab der Orte
an denen die große Politik
gemacht wird.

Einen Freundeskreis gründen
mit Fischern,
einfache Leuten,
keine Strategen
mit System-verändernden Visionen,
sondern
Handwerker,
schlichte Gemüter,
hart arbeitend
und jeden Tag
aufs Neue in Sorge
um das tägliche Brot.

Sie sind die ersten,
ihnen ruft er zu:
Kommt, folgt mir nach!

Nähe suchend
mit Sündern und Ausgegrenzten,
die sammelnd,
die die Gesellschaft verloren hat,
einfach lebend,
mitten unter uns Menschen.

Volk-Gottes
kommt in Bewegung.
Aufbruch in neue Zeit.

Teilend,
das Brot und den Wein,
Glück und Leid.

Lebend,
als Brüder und Schwestern,
niemand hat nichts
und keiner alles.

Volk Gottes
kommt in Bewegung,
unaufhaltsam wächst,
was unscheinbar begann:
Zivilisation der Liebe.

(Frank Reintgen, November 2019, www.reintgen.org)

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

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