Sr. Wiltrud ist gestorben

26.05.20, 08:39
Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe, Paderborn.
Sr. Wiltrud_Foto (c) Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe

Am vergangenen Wochenende verstarb Schwester Wiltrud Jüngst, die seit 2008 im Siegburger Orden der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe lebte und im Kinderheim Pauline von Mallinckrodt ihren Dienst versah.

In der Abendmesse am Donnerstag, dem 28.05., um 18.30 Uhr in der Kirche St. Dreifaltigkeit, gedenken wir besonders Schwester Wiltrud.

 

Hier der Nachruf ihrer Mitschwester Anna

Liebe Schwestern,

Heute Morgen, 24.05., erreichte uns die Nachricht vom friedlichen Heimgang unserer lieben Schwester Wiltrud Jüngst.                  

Gertrud Jüngst wurde am 12.08.1941 in Eschenbach, Krs. Siegen geboren; sie wuchs mit sieben Geschwistern auf und besuchte die Volksschule am Heimatort. Bereits mit 16 Jahren wurde sie Kandidatin; bis 1959 lernte und arbeitete sie im Mutterhaus in Paderborn, im Haus Nazareth in Höxter und im St. Agnesstift in Bonn. 

Am 11.10.1959 durfte sie ihr Postulat beginnen; die Aufnahme ins Noviziat erfolgte am 30.04.1960. Die ersten Gelübde legte Sr. Wiltrud am 30.04.1962 ab und die ewige Profess nach vorangegangenem Terziat am 15.10.1067.

Nach der ersten Profess arbeitete sie ein Jahr als Hilfe im Kindergarten in Frechen, um dann die Heimerzieherinnenschule in Köln-Lindenthal zu besuchen, die sie im März 1965 mit einer Prüfung abschloss; von 1965 -1970 hatte sie neben verschiedenen anderen Pflichten - in Attendorn, im Priesterseminar Paderborn und in Lippstadt -  die Sorge für die jungen Mädchen, die im Haus arbeiteten und wohnten und zum Teil eine Lehre absolvierten. Von 1970 - 1986 war sie Gruppenschwester im Blindenhaus und absolvierte berufsbegleitend bis 1972 eine Zusatzausbildung in Heilpädagogik. Sie leitete verschiedene Gruppen, im letzten Jahr eine Gruppe mehrfachbehinderter blinder Kinder. Die blinden Kinder lagen ihr besonders am Herzen. 1986 erhielt sie die Aufgabe einer Internats- und Gruppenleiterin im Internat der Marienschule Lippstadt. Ab 1998 bis zur Schließung 2006 war sie – wiederum im Blindenhaus - als Pförtnerin tätig. Nach weiteren zwei Jahren Pfortendienst in Grönebach übernahm sie im Kinderheim in Siegburg teilweise die Aufgabe an der Pforte und erteilte mehreren Kindern im Heim mit Hingabe Flötenunterricht und sang mit Freude im Kirchenchor der Pfarrgemeinde.

Bereitwillig übernahm Sr. Wiltrud die ihr aufgetragenen unterschiedlichen Pflichten und war   sehr gewissenhaft in der Erfüllung. Freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend war sie den Menschen zugewandt, wusste aber auch zu ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen zu stehen. Maria, die sie sehr verehrte, spielte in ihrem Glaubensleben eine wichtige Rolle. So bereiteten ihr die Pilgerreisen nach Lourdes (Begleitung bei der Blindenwallfahrt) und Medjugorje besondere Freude.  

Im Lauf der Jahre erlitt sie die Operation beider Hüften, ebenso eines Knie- und eines Sprunggelenks. Im April 2020 wurde im Krankenhaus Siegburg wieder eine entzündete Hüfte entfernt. Da eine zweite nicht sofort eingesetzt werden konnte, kam Sr. Wiltrud für die Überbrückungszeit nach Thülen. Trotz guter Pflege verschlechterte sich ihr Zustand; zweimal musste sie nach Brilon ins Krankenhaus. Am 19.05. wurde sie dort auf Palliativ-Pflege eingestellt; Angehörige durften sie besuchen und Schwestern aus Thülen bei ihr wachen.

Am 27.05. wird um 14:00 Uhr in Thülen die Auferstehungsmesse für Sr. Wiltrud und Sr. Therese gefeiert. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Schwesternfriedhof.

Sr. Angelika empfiehlt beide Schwestern unserem Gebet und sendet Ihnen allen herzliche Grüße, denen sich anschließt

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:

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