6. Wegstation – kurz vorm Ziel

05.04.20, 00:01
  • Fastenimpulse
Gabi Pöge
Zum greifen nah

Wenn nach einer langen Wanderung das Ziel
– das Gipfelkreuz, die Stadt, oder vielleicht die innere Mitte, in der Gott in uns wohnt –
nicht mehr fern, es zum Greifen nahe ist, kommen unterschiedliche Gefühle in einem auf:

Freude ("Gleich ist es soweit"), Erwartung ("Es wird wunderschön dort sein") und Hoffnung ("Der Weg wird sich gelohnt haben"), aber auch Angst ("Und wenn ich dort nicht das finde, was ich mir erhoffe!?") und Erschöpfung ("Das letzte Stück Weg kann ich nicht mehr schaffen.") sind möglich.

Mit dem heutigen Palmsonntag treten wir in die Karwoche ein, die jährliche Feier des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu, die mit dem Palmsonntag beginnt und mit dem Ostersonntag endet.

Heute würde, wenn zur Zeit öffentliche Gottesdienste sattfinden würden, in den Kirchen die Leidensgeschichte Jesu vorgelesen. So kurz vorm Ende der Fastenzeit, so kurz vorm Ziel, ist es sinnvoll schon mal vorauszuschauen: was kommt auf dem letzten Stück Weg noch auf mich zu. Eine sinnvolle Art das zu tun scheint mir, unseren Herrn Jesu ganz intensiv, Schritt für Schritt durch diese Woche zu begleiten. Denn was Jesus in dieser Woche durchlebt hat, kommt in der einen oder anderen Form in jedem Leben vor: Zeiten der Begeisterung, der Anerkennung, des Lobes; Momente voller Hoffnung und Erwartung. Dann aber Zeiten des Misserfolgs, wo alle sich abwenden; Zeiten des Leides, der Schmerzen, der Verachtung. Es tut gut zu wissen, dass am Ende des Weges die Auferstehung steht, nicht nur für Jesus, auch für uns.

Und vielleicht haben wir dann am Ostermorgen auch den Ort in uns erreicht, den wir die ganze Fastenzeit hindurch gesucht haben: den Ort ganz tief in uns drin, in dem wir uns geborgern und  sicher fühlen und aus dem heraus wir unser Leben in Beziehung zu Gott gestalten und ausrichten können.

Das wünsche ich uns allen!

Den Lebensweg gehen...

Die Spur aufnehmen...

Welche?

Zuerst führt sie auf mich zu. Gott will bei mir ankommen.

Ich lasse mich auf den Lebensentwurf vieler ein, die sich auch glaubend, hoffend und liebend
auf den Gott unseres Lebens eingelassen haben und einlassen.
Ich spüre, dass dieser Lebensentwurf tragfähig ist.

„Der Weg entsteht im Gehen, wie durch ein Wunder.“ (Reinhold Schneider)

Norbert Mothes in : Pfarbriefservice.de

Zum Abschluss der Wegstationen einen Wunsch ...

... den zwei Freundinnen auf einer ihrer Wanderungen auf einem Schild gefunden haben:

Wusch-Schild (c) Martina Sedlaczek

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:

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