Der Evangelist Lukas berichtet im Sonntagsevangelium von der Begegnung des reichen Oberzöllners Zachäus mit Jesus. Zachäus sehnte sich danach, Jesus zu sehen. Wegen seiner kleinen Gestalt gelang ihm das aber nur, indem er auf einen Maulbeerbaum stieg. Dort oben im Baum blieb er sitzen. In Jericho hatte er die Menschen über Jesu Wundertaten und seine Lehre erzählen hören.
„Siehe das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lk 17,21). „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit“ (Mt 6,33). Sicher hatte Zachäus bereits von dem Reich Gottes gehört. Seine Sehnsucht war es daher, den Verkünder dieser Botschaft zu sehen. Als Jesus am Maulbeerbaum vorbeikam, blieb er stehen, schaute hinauf und sah Zachäus an. Diese Begegnung mit Jesus war der Wendepunkt im Leben des Oberzöllners Zachäus.
„Wer sucht, der findet“ (Lk 11,10). Im Evangelium hören wir: „Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist“. Die Suche geschah von beiden Seiten: Zachäus, der sich danach sehnte, Jesus zu sehen und Jesus, der den Verlorenen auf dem Baum anschaute, ihn herunterholte und in seinem Haus einkehrte. Immer sucht Gott zuerst den Menschen. „Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein“ (Sprichwörter 8,31).
Jesus war auf dem Weg nach Jerusalem. Dort wird man Jesus auf das Holz eines Baumes schlagen zum Heil für alle Menschen. Das Heil findet man daher in Jesus.
„Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden,“ verkündete Jesus im Haus des Zachäus. Das Heil ist ein Geschenk für den, der es sucht. Im Haus des Zachäus ist allen Heil widerfahren. Mit der Aussage, dass heute diesem Haus Heil geschenkt worden ist, verkündete Jesus, dass er der Heiland der Welt ist.
Pater Shaji Panakkal
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