In vielen Kirchengemeinden des Rhein-Sieg-Kreises hat sich in den letzten Jahren der schöne Brauch entwickelt, dass schon in der Adventszeit Teile der Weihnachtskrippe in den Gotteshäusern ausgestellt werden, um zu zeigen, was vor der Geburt Jesu geschah, so zum Beispiel das Wirken des Johannes des Täufers, die beschwerliche Wanderung von Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem oder die mühsame Suche der Heiligen Familie nach einer Herberge in Bethlehem.
Auch in der Liebfrauenkirche in Kaldauen trifft sich derzeit regelmäßig eine Gruppe von Ehrenamtlern, um für den nächsten Sonntag die bestehende Szene umzubauen. Dank einer finanziellen Förderung durch den örtlichen Kirchbauverein konnte das Ensemble der zur Verfügung stehenden Holzfiguren in diesem Jahr um ein Hirtenmädchen erweitert werden.
Und während der Beratungen über die neue Szene ergab sich plötzlich die Frage: „Wie heißt die junge Dame eigentlich?“. Das wusste natürlich keiner, denn in den Evangelien ist nur von den „Hirten auf dem Felde“, die als erste Besucher an der Krippe waren, die Rede. Und kein Mensch auf der Welt hat sich in den vergangenen 2022 Jahren darüber Gedanken gemacht. In Kaldauen will man sich mit der Namenslosigkeit der weiblichen und männlichen Hirten aber nicht weiter abfinden.
Alle Gemeindemitglieder sind aufgerufen, Vorschläge zu unterbreiten. Dazu können in einem im Haupteingang der Liebfrauenkirche aufgestellten Körbchen ab sofort Zettel mit Namensvorschlägen, möglichst aus biblischer Zeit, gelegt werden. Wie bei der Bundestagswahl haben die Teilnehmer jeweils zwei Stimmen: Eine für eine Hirtin, eine für einen Hirten. Über das Ergebnis wird die Gemeinde nach Weihnachten informiert.
In Notfällen:
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