Die an jedem Freitag Abend im März gehaltenen Friedensgebete in unserer Pfarrkirche St. Servatius werden seit gestern in der nahe gelegenen evangelischen Auferstehungskirche in der Annostraße 14 fortgeführt.
Pfarrerin Ruth Wirths hat das erste Friedensgebet dort gehalten und einfühlsame, aber auch zum Nachdenken anregende Worte gefunden und unter anderem daran erinnert, wo auf dieser Welt – zeitgleich mit dem uns so nahen Krieg in der Ukraine – momentan überall Krieg herrscht.
Wir zünden ein Licht an: Im Namen Gottes, des Schöpfers, der die Welt erleuchtet und uns das Leben geschenkt hat.
Wir zünden ein Licht an: Im Namen Jesu, seines Sohnes, der in diese Welt kam und uns Gottes Botschaft sagte: Friede sei mit Euch!
Wir entzünden ein LIcht: Im Namen des Heiligen Geistes, der Kraft Gottes, die uns auf den Weg des Friedens ruft.
Gott ist über uns, Gott ist mit uns, Gott ist unter uns. Amen.
Einige wenige Sängerinnen und Sänger des Gospelchores sangen das erste Lied – 🎶"Lord we pray":
"For our families and our closest friends, Lord we pray,
(Für unsere Familien und engsten Freunde beten wir, Herr,)
for the ones we love, and our enemies, Lord, we pray.
(für die, die wir lieben und auch für unsere Feinde beten wir, Herr.)
Lord in heaven, hear our prayer, as we gather at your throne.
(Herr im Himmel, höre unsere Gebete während wir uns hier um Deinen Thron versammeln.)
Hear our crying, hear our pleading.
(Höre unser Weinen, höre unsere Bitten.)
Lord, we trust in you alone."
(Herr, wir vertrauen auf Dich allein.")
Mauern können Grenzen bedeuten, eine rote Linie, an der man nicht weiterkommt. Sie können trennen, einsperren und aussperren – so wie die Berliner-Mauer, oder die Mauer, die Donald Trump an der Grenze zu Mexiko errichten lassen wollte. Mauern können aber auch einladen zum Nachdenken und zum Innehalten. Diese Klagemauer, die in der Auferstehungskirche aufgebaut wurde, hat die Klagemauer in der Altstadt von Jerusalem zum Vorbild. Täglich besuchen dort viele Menschen die Klagemauer, um zu beten. Viele stecken auch aufgeschriebene Gebete, Wünsche und Danksagungen in die Ritzen und Spalten der Mauer. Sie stellt für viele Juden ein Symbol für den ewigen, bestehenden Bund Gottes mit seinem Volk dar.
Die Besucher der Auferstehungskirche, insbesondere die Teilnehmer der Friedensgebete, haben nun die Gelegenheit einen der bereitliegenden Zettel zu beschriften und dann gefaltet in die Mauer zu stecken. Außerdem dürfen Teelichter entzündet und auf die Mauer gestellt werden. Eine wirklich wohltuende Art und Weise, seine Bitten, Zweifel und Hoffnungen festzuhalten und Gott nahezulegen.
Bibelwort: Markus 8, 31 und 10,33-34 (Leidensankündigung Jesu), anschließend kurze Stille
Gebet mit Bittruf: "Gott, erhöre uns"
🎵 Lied 105 (aus dem Liederbuch "Zwischen Himmel und Erde"): Christus, dein Licht
Gedanken und Impulse
🎵 Lied 91: Verleih uns Frieden gnädiglich
Vaterunser
In unseren Herzen und Häusern
(alle) sei der Segen Gottes.
In unserem Kommen und Gehen
(alle) sei der Friede Gottes.
In unserem Leben und Glauben
(alle) sei die Liebe Gottes.
An unserem Ende und neuen Anfang
(alle) mögen die Arme Gottes uns wilkommen heißen und nach Hause bringen.
So segne euch der dreieine Gott und Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
"Heavenly peace shall be with you!
(Himmlischer Friede sei mit euch!)
Peace shall be with you, wherever you go, peace shall be on your way."
(Friede sei mit euch, überall und auf all euren Wegen.)
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
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