Noch vor Beginn des Gottesdienstes, an der Johannes-Nepumuk-Kapelle auf dem Alten Friedhof, wurden die letzten Wegebändchen an die Kinder verteilt, die sie dann gleich vor Ort in ihre selbstgebastelten Palmstöcke binden konnten.
Nach dem ersten Lied wurden die Anwesenden dann begrüßt: "Liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder, heute ist es soweit: Wir sind an der 6. Station unseres Fastenweges angekommen und stehen vor den Toren Jerusalems! Jesus zieht heute nach Jerusalem ein – und wir alle mit ihm, groß und klein. Es ist ein festlicher Einzug. Jesus wird von seinen Jüngern und der Menge und von uns allen als König begrüßt. Unser heutiges Wegebändchen hat deshalb die Farbe Königsblau.
Aschermittwoch hat unser Weg begonnen. Heute führt er uns durch das Stadttor Jerusalems in die Heilige Woche hinein. Damit wir für unseren Weg gut gerüstet sind, wollen wir die grünen Zweige, die Palmzweige und uns selbst unter den Segen unseres guten Gottes stellen."
Nach diesen Worten sprach Pfarrer Wahlen das Segensgebet über die Palmzweige und Diakon Kerling hielt eine kurze Katechese, in der er von der Osterkerze 2018 berichtete, die uns durch das ganze Jahr hindurch begleitet hat, nun der Prozession vorangehen sollte und gemeinsam mit uns den Weg des "Wander-Triduums" für Familien gehen wird. Besonders den Kommunionkindern wurde nocheinmal vor Augen geführt, dass die Osterkerze nicht nur bei den Taufen und am Tag der Versöhnung dabei war, sondern auch am Einkehrtag ihre selbstgestalteten Kommunionkerzen zum ersten Mal an ihr entzündet wurden. "Diese Kerze ist Zeichen für Christus selbst, der uns auf dem Weg vorangeht, wie die Wolkensäule des tags dem Volk Israel - die Feuersäule wird es in der Osternacht sein.", sagte Diakon Kerling.
Im Anschluß an das Evangelium setze sich die Prozessionsgemeinde in Bewegung und folgte der Osterkerze auf ihrem Weg in die Stadt Jerusalm/die Kirche St. Anno. Fragen auf dem Weg wie: "Was ist das für ein Weg, auf dem wir sind? Ist er uns zu schwer? Können wir ihn mitgehen?", wurde immer mit JA und dem Kehrvers des Liedes „Den Weg wollen wir gehen, die Liebe geht mit uns“ beantwortet.
In der "Stadt" angekommen hat die Gemeinde in der Passion eine sehr anschauliche, eindrückliche Vorrausschau auf das gezeigt bekommen, was Christus erwartet und was wir an den einzelnen Festtagen (dem Triduum = Dreitag) auf unserem gemeinsamen Weg feiernd entfalten.
Der Familienkaffe am 2. Sonntag jeden Monat nach der Messe in der Annokirche unterm Turm ist mittlerweile bekannt und meist gut besucht.
Doch heute gab es eine große Überraschung: passend zum Ankommen in der Stadt Jerusalem (in der Annokirche) war das Buffet unterm Turm mit orientalischen, typisch jüdischen Speisen bestückt. Es gab Baklava und Fladenbrot, getrocknete Früchte, frische Granatäpfel und vieles mehr.
Ein gelungener Einzug "mit Jesus gemeinsam auf dem Weg" hinein in die Stadt Jerusalem und gleichzeitig der Start in die Heilige Woche und das "Wander-Triduum" für Familien.
Unsere nächste Station wird der Abendmahlsaal an Gründonnerstag in der Kirche Liebfrauen sein.
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