Das neue Jahr ist da und mancher würde es am liebsten wieder zurückgeben: Silvester verbrachten wir wie Miss Sophie und ihr Butler James im legendären Film “Diner for one“ zu zweit (zwei Haushalte) und tranken auf alle Freunde und Verwandten, die nicht dabei waren.
Jetzt die Verlängerung des Lockdowns, weiterhin kein Regelschulbetrieb, keine großen Treffen, keine Konzerte, keine Chorproben, weiterhin Gottesdienst auf Abstand und mit Mundschutz, Online-Konferenzen prägen unseren Alltag.
Und dann hören wir in den Evangelien der letzten Tage wie Jesus die ersten Jünger beruft. Es bedarf nicht viel und sie folgen ihm. Sie fordern ihre Freunde auf, es ihnen gleich zu tun. Und schon bald werden es mehr. Dort um Jesus wächst die erste Gemeinde zusammen. Sie entsteht aus der persönlichen Verbundenheit, ja der Freundschaft vieler Jünger untereinander. Ist es nicht bei uns genauso? Haben wir nicht dies erlebt, als wir für die Erstkommunionmessen letztes Jahr Musiker suchten? „Ich frage mal meine Freundin aus dem Chor (kein Kirchenchor), die ist EKO-Mama, vielleicht singt sie mit.“ „Mein Freund spielt Gitarre, er kann uns unterstützen.“ Anfangs war es ein Pfadfinder, der bei der Registrierung half, nach und nach brachte er Freunde zur Unterstützung mit.
Diese Freundschaften kann auch ein Virus nicht “auf Eis“ legen, sie überdauern solche Zeiten, manche wird gar tiefer und fester, wenngleich sie sich auch auf ganz anderen Pfaden bewegt als vorher.
Wie war es bei den Sterndeutern aus dem Morgenland? Auch sie kannten sich sicherlich, mit einem Fremden würde man sich nicht auf eine so weite Reise begeben. Sie folgten dem Stern, wie die Jünger erkannten sie das Besondere. Und sie waren flexibel, sie zögerten nach ihrem Traum nicht, den Rückweg über einen anderen Weg anzutreten. Das Ziel, die Heimat, war ihnen vertraut, auf welchem Weg sie diese erreichen würden, eher nebensächlich. Das konnte ruhig auch ein neuer sein.
Und so sind auch wir auf neuen Wegen unterwegs, schon seit Monaten. Was ist unser Ziel? Gott nahe zu sein, ihn zu lieben, den Menschen von Jesus zu erzählen, Gemeinschaft zu leben und den Nächsten zu lieben. Verzagen wir nicht und bleiben wir sensibel und offen für neue Möglichkeiten, sie zu erreichen.
Haben Sie eine Idee, würden Sie gerne mal etwas ausprobieren, wünschen Sie sich etwas?
Zögern Sie nicht, einen Seelsorger oder uns anzusprechen. Weihnachten haben wir gesehen, was möglich ist, wenn wir uns einfach mal trauen.
Ihre Homepageredaktion
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